Windmessungen auf dem Heitersberg – Ein Beispiel der Ignoranz

Auf dem Heitersberg findet man dazu das reine Chaos! Schon die Bewilligung wurde dermassen laienhaft aufgegleist, dass die Betroffenen erst NACH DEM AUFSTELLEN überhaupt davon Kenntnis erhalten haben. Der Gemeinderat hat „Auf eine öffentliche Ausschreibung“ verzichtet, weil er sich sicher war, dass das ja eine gute Sache sei. Die Einflussmöglichkeiten der Anwohner wurden so illegal beschnitten. Und die Resultate lassen sich nach 19 Monaten sehen: Nichtöffentliche, nichtüberprüfbare Winddaten, die während der gesamten Zeit auf der Festplatte desjenigen Bauunternehmers und Mitglieds der initiierenden IG Wind plus lagen, der mit grosser Wahrscheinlichkeit dann das Fundament der Anlage bauen darf. Die Daten wurden der Öffentlichkeit vorenthalten mit dem Argument, es könne ja jemand Anderer mit diesen Daten eine Baubewilligung beantragen! Natürlich ist der Grund etwas anders gelegt: Bis heute kann niemand nachvollziehen, was da für abenteuerliche Angaben zu Windgeschwindigkeiten gemacht wurden. Es war mal 7m/s dann wieder 5.3m/s, kurze Zeit später 5.8m/s und in der Baueingabe wieder 5.6m/s. Theoretisch hochgerechnet selbstverständlich und deshalb erst recht unsicher. Alle Windmessungen in der Schweiz, die in Zusammenhang mit professionellen Windparkprojekten durchgeführt wurden, haben mit Lidar- Sodartechnik gearbeitet, weil die Resultate nur so überhaupt auswertbar werden. Beheizte Anemometer sind schon seit Jahren Standard für Gegenden mit möglicher Eisbildung. Nichts von alledem auf dem Heitersberg. Es hat billig sein müssen, darum wurde auch irgendwelches Material aus Deutschland eingesetzt. Es ging ja auch gar nicht um genaue Messwerte. Es sollte einfach eine Windmessung sein, damit man damit die Behörden und die gutgläubigen Politiker überzeugen kann. Beweise, Methodik und wissenschaftliches Vorgehen sind da eher hinderlich.

Die Gemeinde Bellikon hat sich mit Steuergeldern an den Windmessungen auf dem Heitersberg beteiligt. Mit CHF 6’000.- Davon hat die Öffentlichkeit aber nichts. Kein Einwohner von Bellikon hat Zugang zu diesen Daten erhalten. Unseres Wissens auch nicht die Mitglieder der Behörden. Ein Indiz, das an der Richtigkeit der Daten gar nie ein Interesse bestanden hat. Windmessung, damit man eine Windmessung hat. Reiner Aktionismus auf dem Weg ins Chaos!

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