Die Windrad – Connection – Europaweit tätig, auch in der Schweiz

Wie funktioniert die Windrad – Connection? Die Übersicht über dieses geheimbundähnliche Netzwerk hat niemand. Aus dem äusseren Verhalten zu schliessen, gibt es Absprachen zwischen den Herstellern von Windkraftanlagen und kleinen, unterfinanzierten GmbH’s in der Schweiz. Firmenkonstrukte, die als Eingangstor für die Schweiz arbeiten und nur über versprochene Kommissionen funktionieren. Denn zu verdienen gibt es vor dem Bau der Anlagen in der Regel nichts. Bei der Suche nach Informationen stösst man bei den Windbauern auf geschlossene Türen und Dokumente:

  • Windmessungen
  • Vogelstudien
  • Technische Angaben zu Windräder
  • Preise und Kommissionen, Absprachen

Warum muss das alles so geheim sein? Weil sonst jemand Anderer eine Windkraftanlage an der gleichen Stelle bauen könnte? – Es gibt niemand Anderen. Der Grund ist trivial: Mit allen Mitteln die Aufklärung über die wirklichen Begebenheiten und Hintergründe verschleiern. Die Opposition soll verständlicherweise im Unklaren gelassen werden.

Auf dem Schwyberg war es die ENERCON höchstpersönlich, die sich bei der WEGA Energiemanagement GmbH gemeldet hat. Man solle doch auf dem Schwyberg schon mal Windmessungen durchführen. Die WEGA Energiemanagement GmbH mit einem Stammkapital von gerade mal CHF 20’000.- hat diese Windmessungen als Vertreter in der Schweiz angestossen und unter Begleitung der Meteotest durchgeführt. Interessant ist die Geschichte dieser Firma: Ursprünglich in Zug domiziliert hat man da noch mit Adressen gehandelt. Dann ist man nach Kloten gezügelt und bald darauf schon nach Flums. Im Hintergrund immer noch die alten Beteiligungen und Verbindungen nach Deutschland, dem Land der ENERCON. Während dieses Domizilwechsels ist die Firma vom Adressenhandels- zur Energieconsultingunternehmen mutiert.

Auf dem Heitersberg war es die Luventa GmbH. Ebenfalls etwas unterfinanziert, hat man die Windmessungen auf dem Heitersberg und anderen Standorten im Raum Aargau – Luzern angestossen. Mit eigenen Mitteln gemäss Auskunft der umtriebigen Gesellschafter. Da die Investitionen doch etwas grösser ausgefallen sind, musste man (nach Angaben der Luventa) die Winddaten an die frisch gegründete IG WIND + verkaufen. Wie der Deal genau ausgesehen hat, wissen nur die Beteiligten. Auf jeden Fall blieben die beiden Gesellschafter der Luventa noch bis heute sehr aktiv auf dem Heitersberg. Im Fall von Thomas Leitlein hat dieser sogar den Vorsitz des „Vereins zur Förderung der Windenergie im Aargau“ übernommen. Mit dieser Konstellation müssen wir annehemen, dass die investierten Mittel von schätzungsweise CHF 80’000.- nur auf eine Art wieder hereinkommen: Man muss die Anlage auf biegen und brechen bauen! Denn dann fallen all die Kommissionen und Beraterhonorare an, die unter der Hand versprochen worden sind.

Vogelstudien
: Petra Horch ist eine ausgewiesene Fachfrau in Bezug auf Vögel und Windräder. Sie wurde aus den Reihen der Initianten für den Windpark Heitersberg beauftragt, eine Vorstudie zur Situation der Vögel anzufertigen. Eine tolle Sache, würde man meinen. Aber die Vorstudie wurde von den Auftraggebern bis heute der Öffentlichkeit vorenthalten. Warum? Die Studie äussert sich dezidiert kritisch zum Betrieb eines oder mehrerer Windräder auf dem Heitersberg. „Es ist mit Problemen zur Rechnen“ ist das Fazit der Vorstudie, die uns, natürlich, nur in mündlicher Form vorliegt. Am Windfest auf dem Heitersberg hat die Initiantin des Windparks, Frau Theresia Meier, die Existenz einer solchen Studie nach Anfrage durch die IG WINDLAND strikte dementiert! Da haben wir sie wohl auf dem falschen Fuss erwischt. Der auch anwesenden Presse war dieser Vorfall keine Zeile wert. Nur nicht kritisch schreiben, man könnte ja einen Auftrag der örtlichen SVP verlieren! Die Hauptinitiantin des Windparks Heitersberg ist auch Präsidentin der SVP Rohrdorferberg.

Daraus zu schliessen, die SVP würde hinter diesem Projekt stehen, ist aber nicht korrekt. Innerhalb der gesamten Parteienlandschaft sind es nur die Grünen und Grünliberalen, die diese Technologie noch kritiklos als förderungswürdig bezeichnen. Aber selbst da ist eine zunehmende Infragestellung der allzu positivistischen Parteilinie zu spüren. An klaren Fakten kommen eben auch Idealisten nicht vorbei.

Technische Angaben zu Windrädern: Es ist äusserst schwierig Angaben über Gewicht, Länge und Breite solcher Anlagen zu erhalten. Es soll offensichtlich verhindert werden, dass die Öffentlichkeit mit den wahren Ausmassen eines solchen Kraftwerks konfrontiert wird. Zum Glück sind die deutschen Richtlinien über die Öffentlichen Daten wesentlich liberaler ausgelegt als in der Schweiz. So erhält man in Deutschland viertelstündliche Angaben zu Produktion und Verbrauch des Vattenfall – Netzes über das Internet geliefert. Vom Mont Crosin gibt es gerade mal monatliche Werte – für die Effizienzberechnung absolut ungenügend. Aber man muss diese Zahlen in der Schweiz ja auch dringend verstecken – sie würden sich sonst selber demaskieren. Die wahre Nabenhöhe der WKA Heitersberg wurde am Windfest am 13. Juni 2009 in aller Öffentlichkeit mit 98 Meter vorgestellt. Obwohl da schon seit dem April beim Kanton eine Bauanfrage der gleichen Leute für eine WKA mit einer Nabenhöhe von 108 Meter gelegen hat. Die Öffentlichkeit wurde bis heute – trotz einer Information der Gemeinde zum Thema – zu dieser Änderung nicht informiert. Das ist übrigens EIN roter Faden: Alle Angaben der Windradlobby auf dem Heitersberg müssen überprüft werden. Mit der 80% – igen Sicherheit, dass sie teilweise oder komplett falsch daherkommen. Teils aus Unwissen, oft aus Schönfärberei, die offensichtlich im grossen Stil notwendig ist. Selbst die einfachen Mitglieder der IG WIND plus erfahren wichtige Neuigkeiten erst durch die IG WINDLAND!

Preise und Kommissionen:
Es ist umöglich als Gegner genaue Preise für ein Windkraftwerk zu erhalten. Interessant ist aber, dass eine ENERCON 82 in Deutschland ungefähr 1/3 weniger kostet als in der Schweiz. Wo bleibt wohl der Rest hängen? Könnte das die Motivation von kleinen GmbH’s sein, sich hier überdurchschnittlich zu engagieren? Oder benötigen die hiesigen WKA auch einen Zivilschutzraum und dickere Mauern?

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