Die Jurakette steht vor der kompletten industrialisierung durch Windkraftanlagen

Jedes Jahr vervielfachen sich die Prognosen der Windradlobby und des BFE. Wo einigermassen vernünftige Unternehmer wie Jakob Vollenweider von der Juvent SA im 2007 noch von einem maximalen Anteil von 1% der Windenergie gesprochen haben, sind wir im Jahr 2009 schon bei 4’000 GWh im Jahr 2050 angekommen. Das bedeutet dannzumal den Einsatz von weit über tausend Anlagen in der Schweiz. Das schon sehr optimistische „Konzept Windenergie Schweiz“ aus dem Jahre 2004, das noch von „110 Standorten“ ausgegangen ist, verblasst dagegen als müde Knochenleserei. Was damals noch mit wenigen wissenschaftlichen Daten zu untermauern versucht wurde, ist heute total obsolet. Unter der Hand munkeln grüne PolitikerInnen bereits von sagenhaften 2’800 Anlagen.

Der komplette Wahn ist ausgebrochen

In Abwesenheit praktisch jeder auch nur leisen Kritik an diesem katastrophalen Missverständnis der Energiepolitik wurden die wenigen Profiteure eines virulenten Ausbaus immer mutiger. Eindeutige Berichte über das totale Versagen dieser Energiepolitik in Deutschland werden komplett übersehen. Da die desinformierte Bevölkerung in systematischer Ignoranz aller geäusserten Folgen den Versprechungen ihrer gekauften Gemeindepräsidenten glauben, bereitet sich die Windradindustrie auf den grossen Deal „Schweiz“ vor. Die Planungen werden immer konkreter.

Sitz der Firma TourNEvent SA in der Gemeindekanzlei

Weil da die Infrastruktur schon vorhanden ist, hat sich die Firma TourNEvent SA einfachheitshalber gleich in der Gemeindekanzlei von Rochefort eingenistet. Das bedeutet in der Windradindustrie eine neue Qualität von Unternehmertum. Während früher noch über die Trennung von Kirche und Staat diskutiert wurde, ist die Trennung zwischen Unternehmertum und Öffentlicher Verwaltung im Jura schon Vergangenheit. Es gab einmal eine Zeit, da hat man gute Steuerzahler in die Gemeinde gelockt. Heute gibt man Ihnen im Gemeindehaus Quartier.

Ein Windpark mit 18 Anlagen verstellt die ganze Gegend

Geld ist ein überzeugendes Argument. Es schlägt alle anderen Argumente mit links. Gepaart mit dem windsystemtypischen Irrtum „Klimaschutz“, das als moralische Begründung hinhalten muss, werden alle Steine auf den grünen Wiesen des Jura weggeräumt. Es herrscht Goldgräberstimmung und gleich wie im alten Klondike des 19. Jahrhunderts sind die Verbrecher die ersten, die das Territorium besetzen. Mit dem Unterschied, dass der Sheriff und seine Deputies in diesem Fall auf der Seite der Räuber stehen.

Die Nachbargemeinden sind in Zugzwang

Es ist abzusehen, dass die Nachbargemeinden nun ihre eigenen Hügel anschauen und die Goldhaufen vor dem geistigen Auge sehen, die sie aus der windigen Sache waschen können. Die Gemeindepräsidenten, die noch zögern, werden allesamt mit tatkräftiger Unterstützung des Bundesamtes für Energie als Hinterwäldler und NIMBYs bezeichnet. Sie können wählen zwischen Vernunft und Wiederwahl. Die Investoren werden haufenweise angerannt kommen, wenn nur mal die ärgerlich kleine Subvention (CHF 0.20 / KWh) endlich auf die schon lange vorbereiteten 25 bis 28 Rappen pro Kilowattstunde produzierten Strom erhöht wird. Hier kann man getrost auf den totsicheren Einfluss der Windradlobby beim Bundesamt für Energie wetten. Der Bundesrat wird schon bald wieder über einen Bettelantrag der Windradlobby, eingereicht über die Marionetten des BFE entscheiden müssen.

Psychologische Kriegsführung auf höchsten Niveau

Das Forschungsprogramm „Akzeptanzförderung der Windenergie„, das schon seit Jahren läuft, hat den Windradunternehmern mit Dokumenten wie „Code of Conduct“ (Link1 / Link2 / Link3) und einer professionellen Hilfe für Investoren die Mittel in die Hand gegeben, die Bedenken der lokalen Bevölkerung zu umgehen. Mit „Bürgerwindparks“ wird der Schein der lokalen Beteiligung und des Mitprofits der „Bürger“ konstruiert. Mit der Aussicht auf Gewinn wird das Schweigen der Bevölkerung gekauft. Die geldgierigen „Bürger“ schleichen dabei auf den Leim der Psychologischen Kriegführung einer raffiniert vorgehenden kleinen Gruppe von Windradfanatikern. Eine Gruppe von nicht mehr als zehn Personen aus Politik, Wissenschaft und Industrie. Es hat erstaunlich lange gedauert, bis die menschliche Charaktereigenschaft „Gier“ als Mittel zum Zweck gefunden wurde.

Dürrenmatt hatte eine Vision

Der Besuch der alten Dame“ ist eine „Tragische Komödie“. Die Bevölkerung im Jura verhält sich wie die Blinden Koby und Loby. Der Gemeindepräsident ist auch da. Die Bevölkerung nimmt das Angebot nicht offen an. Aber am Ende wird der Mord trotzdem von allen begangen. Leise und gemeinsam. „Aus Freude an Herzversagen gestorben“.
Claire Zachanassian ist wieder unterwegs. Im Jura gibt es noch ganze Landstriche zu bearbeiten. „Aus Naturliebe und Klimaschutz geopfert“. Der Mensch ist sein eigener Abgrund.

Der erste Grund ist das Aufstellen und der Verkauf der Anlagen

Die ersten Gewinner werden aber die Hersteller und Marktvertreter der grossen Windradproduzenten sein. Es winkt schon beim Bau und der Installation ein Umsatz von mehreren Milliarden Schweizer Franken. Es gibt aber tatsächlich normalintelligente Menschen, die ernsthaft daran glauben, die Windradlobby würde doch nicht so ein Windrad aufstellen, wenn es keinen Wind hat.
Es hat nicht genug Wind und sie stellen es trotzdem auf
. Naiv, wer dabei denkt, dass hier alles mit rechten Dingen zu- und hergeht. Schon bei der Raumplanung im Kanton Solothurn mussten Mitglieder der Begleitgruppe ausgeschlossen werden. Sie hatten unter der Hand bereits Verträge mit den Bauern abgeschlossen,  deren Hügel sie vorher in der Raumplanung als Windradzonen erklärten. Der relativ unsichere ökonomische Betrieb erscheint da mal nur ein zweitrangiges Problem zu sein. Aber das wird über kurz oder lang durch die korrupten Funktionäre in den Behörden gelöst.

Die Kommentare sind geschlossen.