Am Samstag Abend brannten von Nizza bis Wien Höhenfeuer als Erinnerung an die Nachhaltige Nutzung der Alpen. Auf der Alp Sezner bei Obersaxen haben die Gegner des Windparks Surselva ebenfalls eines angezündet. Auf über 2300 Meter über Meer treffen sich die Landschaftsschützer aus der ganzen Region, um auf die Problematik von Windkraftwerken mitten in Naturlandschaften aufmerksam zu machen. Die Gruppe engagiert sich für eine intakte Alpenwelt ohne Windräder. Diese seien «Ein Eingriff in die Natur der im Verhältnis zum daraus gewonnenen Nutzen viel zu gross ist», meint Gaudenz Alig vom Resolutionskomitee Windpark Surselva. Ich glaube, der Bevölkerung ist sich nicht bewusst, um welche Dimensionen es sich bei diesem Projekt handelt», meint Alig und zeigt auf den Bergspitz, wo die Räder später zu sehen wären.
Windkraft ist für die Schweiz ein untaugliches Mittel zur ökonomischen Stromproduktion
Tatsächlich sind sich führende Ökonomen einig, dass Windkraftwerke in der Schweiz nicht sinnvoll sind, weil hier das notwendige Windaufkommen fehlt. Die marktverfälschenden Subventionen, die in der Schweiz besonders hoch ausfallen, würden nicht dazu dienen, eine notwendige Technik einzuführen, sondern die falsche Technik am falschen Ort anzuwenden. Damit wird gegen die wichtigste Grundregel jeder Ökonomie verstossen, das Gesetz „des einen Preises“. Da auch noch der Handel mit CO2 – Zertifikaten die unterschiedlichen staatlichen Subventionen überlagert, haben wir bei den meisten erneuerbaren Energieen zwei Preise. Das ist der einzige Grund, warum in der Schweiz überhaupt jemand ernsthaft in Betracht zieht, mit Windkraft Strom zu produzieren. Für die Betreiber mag das ökonomisch sinnvoll sein. Für die Gesamtwirtschaft ist es ein finanzielles Desaster. Wir können das momentan in Deutschland gut beobachten.
Siehe auch: Artikel des bündner Tagblattes vom 13. August 2012
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