It’s amusing – Englische Windräder benötigen viel Atomstrom

Es ist kein grosses Geheimnis – England verfügt über die wesentlich besseren Windverhältnisse als die Schweiz. Die insgesamt 3’150 installierten Windkraftwerke auf der grossen Insel sollten einen spürbaren Anteil an die Stromversorgung des Landes beitragen können – theoretisch.

Es ist auch kein Geheimnis, dass im Winterhalbjahr die Windverhältnisse wesentlich besser ausfallen, als im Sommer. Was  die Windkraftenthusiasten dazu bringt, die Windkraft als guten Ausgleich für die Füllung der alpinen Speicherseen darzustellen, scheint sich in der harten Realität nicht an das Drehbuch zu halten. Es herrscht seit Wochen die klamme Flaute in Europa. Nichts zu spüren von den vollmundigen Versprechungen, dass Windräder die Versorgung gewisser Landstriche schon bald übernehmen würden. Keine Anzeichen eines realistischen Beitrages an die Stromversorgung ist zu spüren – auch nicht in der Schweiz.

3’150 Windräder bringen 1.6% der benötigten Produktionskapazität

Während sich die Suisse Eole noch überlegt, wie sie die himmeltraurigen Produktionswerte des Jahres 2010 volksgerecht zurechtbiegen will, macht sich die offizielle Presselandschaft in England bereits zum wiederholten Mal lustig über die grottenteueren, nutzlosen und für die Beheizung der Flügel auch noch Kohle- Gas- und Atomstrom fressenden Ungetüme der „grünen“ Energierevolution. Nicht zu vergessen – die Engländer machen sich über schwache Windkraft lustig, die an Standorten betrieben wird, die weit über 6m/s Windgeschwindigkeit aufweisen. Würde die englische Presselandschaft mal einen Blick auf die Windverhältnisse in der Schweiz werfen, könnte man das Wort „shocking“ anstelle von „amusing“ lesen. Sie würden sich ernsthaft an den Kopf greifen, und zweimal überlegen, warum wohl ausgerechnet die technisch begabten Schweizer einen solchen Unsinn kritiklos hinnehmen. Aber die Engländer haben genug über die eigene katastrophale Energiepolitik ihrer Regierung zu reden.

Die Kritiker in England, in diesem Fall der Journalist Richard Littlejohn, haben längst erkannt, dass man mit den alles antreibenden Klimaneurotikern nicht diskutieren kann. Nichts bringt sie von ihrem festen Glauben ab, die Windkraft sei die Lösung für unsere Energie- und Klimakrise – hier wie dort. Er schreibt in seinem Artikel dazu:

You can’t argue with them. That’s because „climate change“ isn’t a science, it’s a religion. Sceptics are trashed as heretics. The climate change lobby is a curious mix of cultists and cynical opportunists. As I write, Sky News is spotlighting a project on Humbserside aimed at brainwashing children into believing  that wind is the fuel of the future.

Übersetzung:  Sie können nicht mit ihnen argumentieren. Das liegt daran, dass der „Klimawandel“ keine Wissenschaft, sondern eine Religion ist. Skeptiker werden als Ketzer bezeichnet. „Die Klimawandel-Lobby ist eine kuriose Mischung aus Kultisten und zynischen Opportunisten. Während ich dies schreibe, berichtet Sky News über ein Projekt in Humbserside mit dem Ziel der Gehirnwäsche von Kindern, um sie glauben zu machen, dass Windkraft der Treibstoff der Zukunft sei.

Dieses Gehirnwäscheprojekt könnte seinen Ursprung in der Schweiz haben. Hier hat es auf jeden Fall wunderbar funktioniert. Die grosse Masse ist den Windbauern und Klimaspinnern schon längst komplett verfallen. Mit dem erfolgreichen Unterschied zu England, dass hier in der Schweiz selbst die Journalisten uneingeschränkt an den Gott des Windes glauben. Nicht umsonst bewegen sich Windradeuphoriker oft im Dunstkreis von fundamentalistisch-christlichen Kreisen. „Gott“ und „Schöpfung“ und der „Schöpfer“ sind oft gefundene Worte in den schleimigen Ansprachen und Schriften dieser Leute. Sogar ein Priester wurde bemüht, den Windbauern den Segen zu geben. So wird denn die prominente Segnung stolz auf der Homepage des Fördervereins Windenergie Aargau verkündet :

Denn der Auftrag der Bibel ist klar und geht jeden Menschen an, besonders erst recht uns Christen: „den Garten – das Paradies zu hegen und zu pflegen“. Gott sei Dank hat die Zukunft schon begonnen, wenn auch in kleinen Schritten, die dennoch für die Windradinitianten eine Ermutigung ist und neue Interessenten anspornen möchte. Vinzenz Felder, Priester im R. Oberrohrdorf.

Ganz nach dem Prinzip: „Wirf den 5-er rein, dann nickt der Neger lustig„. Es gibt doch nichts Schöneres, als wenn man für eine unethische Schweinerei den lieben Gott an seine Seite reden kann. Aus dem biblischen Paradies wurden wir übrigens geworfen – Adam hat den Apfel von Eva genommen, diesen „Garten“ können wir also nicht mehr pflegen. Aus dem irdischen Paradies werden wir  vertrieben, weil moderne Verführer nicht saftige Äpfel sondern unbrauchbare Industrieanlagen anbieten und dafür teuflische Freuden versprechen. Das Vorgehen des Priesters wundert weniger, wenn man weiss, dass der Bruder der umtriebigen Windradinitiantin am Heitersberg mitten im Kirchenrat zu Rohrdorf sitzt und mit gutem Gewissen als Arbeitgeber des unter Druck geratenen Priesters bezeichnet werden darf.

Die Kritiker der dümmlichen Windkrafthysterie müssen sich solch blasphemischer Wort- und Sinnverdrehungen nicht bedienen. Sie versuchen mit bescheidenem Erfolg die Diskussion auf die fachliche Ebene zu bringen – genau das, was die Windkraftträumer bei jeder Gelegenheit ebenfalls als ihre heere Absicht verkünden und anschliessend mit schönen Worten um den heissen Brei herumreden. „Sie wissen genau, dass es viele Dokumente gibt …„. Die Erfindung der Sinnumkehrung zur Verfolgung politischer Ziele ist historisch begründet und menschlich: Die Nazis haben für „Gefangennahme ohne rechtliche Grundlage“ flugs den Begriff „In Schutzhaft nehmen“ erfunden. Die Windbauern sind keine Nazis, ihr skruppelloses Vorgehen zur Verdrehung der Tatsachen ist umso erschreckender.

Gegen blinde Ideologie kann kein noch so fundiertes Argument helfen – Glauben macht selig! + Dominus Eolus Amen +.

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