Die leeren Sprüche einer gelebten Wahnvorstellung über Windkraft in der Schweiz

Im Frühjahr 2010 hat sich die AEW dazu durchgerungen, eine Umfrage zum Thema „Können Sie sich einen Windpark im Aargau vorstellen?“ duchzuführen. In einem internen Schreiben, wurden die Mitglieder und Freunde der lokalen Windkraftfanatiker der IG WIND plus aufgefordert, fleissig mitzumachen. Hier sehen Sie das Ergebnis nach Abschluss der Umfrage nach 2-3 Tagen:

Im Einzugsbereich der AEW sind demnach gemäss einer aktuellen Umfrage lediglich knapp 30% der Antwortenden bereit, sich einen Windpark gedanklich vorzustellen. Fast 70 % können sich das NICHT vorstellen. Zufall?

So geht es schon das ganze Jahr …

In der „Sondage“ der Zeitschrift „l’Illustré“ zeigt eine eindeutig formulierte Umfrage noch klarere Ergebnisse:

Ähnliche Umfragen im Frühling 2010 in der Romandie ergaben noch eine maximale Zustimmung von 50%. Dies alles mit einer seit mehreren Jahren laufenden, staatlich subventionierten Desinformationkampagne des BFE und der gleichgeschalteten Suisse Eole mit dem Namen „Akzeptanzförderung für Windkraftnutzung“, die den Steuerzahler mindestens 1.58 Mio Franken kostet.

Nachdem sich der Geschäftsleiter des Stromkonzerns AXPO, Henz Karrer, zum wiederholten Mal in der AZ vom 16. August 2010 zu Windkraft  kritisch geäussert hat, wurde er erwartungsgemäss von der bekannten Windradlobbyistin und Initiantin des Windparks Heitersberg zurückgepfiffen:

Irrtum, Herr Karrer! 89 Prozent der Schweizer Bevölkerung lehnen eine „Windturbine vor dem Haus“ nicht ab. Sie ist leise, schön und zeugt von fortschrittlicher Kultur

Es ist nicht bekannt, ob Herr Karrer ob solch objektiver Berichtigung eher zum Schmunzeln oder zum Nachdenken angeregt wurde. Er könnte sich zum Beispiel an einen Marktschreier in Mumbai erinnert haben, der die alten, rostigen und unscharfen Messer mit wunderbaren Adjektiven an den Mann zu bringen versucht.

Die Realität zeigt ein ganz anderes Bild

Im Weiler Sennhof, wo diese wunderschöne Anlage geplant ist, äussern sich 80% klar GEGEN den Bau. In Saint Brais steht man bald vor einem offenen Konflikt, weil die „schönen und ruhigen“ Anlagen einen unausstehlichen Lärm und bereits auch die ersten pathologischen Folgen zeitigen.

Ist den Menschen die Landschaft egal?

Es gibt dazu nicht allzu viele Umfragen. Am 3. September 2010 wurde auf „arcinfo.ch“ eine Umfrage durchgeführt. Hier zeigt sich wie immer nicht repräsentativ aber eindrücklich, dass die Menschen sehr wohl bemerken, dass die Windradlobby die Zerstörung der Landschaft plant.

Weil es in der medialen Berichterstattung von unterstützenden Artikeln für die Windkraft wimmelt, sehen wir momentan viele solche Umfragen im Internet: Je weniger Windkraftwerke in der Nähe einer Umfrageregion drehen, desto mehr Befürworter finden sich dafür. Die Anzahl der Umfragen zeigt, dass die Windradlobby unbedingt auch mal ein positives Ergebnis haben will. Aber die Landschaft ist eben auch den Zürchern wichtig:

Da die Initiantin des drohenden Windpark Heitersberg sicher ist, dass praktisch niemand etwas „gegen Windräder vor dem Haus“ hat, sollte sie mit gutem Beispiel vorangehen und auf der Wiese der „Chlosterschüür“ in Remetschwil so eine Anlage aufstellen. Die Nachbarn werden ihr möglicheweise auf die Schultern klopfen und sagen: Endlich etwas Kultur in diesem verschlafenen Nest!“ Sicher, bis sie dreht …

Diese Werte sind noch nicht lange so kritisch gegen die Windkraftnutzung in der Schweiz. Zeigt die Aufklärungskampagne der Kritiker endlich etwas Wirkung? Kann es sein, dass Menschen endlich etwas genauer nachdenken, bevor sie sich so eine Bürde auferlegen? Wir arbeiten weiter daran.

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