Die Uneinsichtigkeit ist das Geschäftsmodell

Das System heisst „Nichts zugeben, kaltschnäuzig leugnen, hochintelligente Phrasen dreschen, einfache Begebenheiten verkomplizieren, Politiker, Bevölkerung und Beamte bestechen“.

Das ist weltweit das Geschäftsmodell der Windradindustrie. Notfalls kann mit viel Geld „Stimmung gemacht“ werden. Verwöhnt durch ökofundamentalistische Politiker können die  Spekulanten und billigen Jakobs der Windbranche aus dem Vollen schöpfen. Selbst eindeutige Tatsachen dürfen ungestraft ignoriert werden. Die grosse Masse der Bevölkerung in allen Ländern wird weiterhin über die infiltrierten Medien im Ungewissen gelassen und glaubt immer noch, Windräder würden etwas zur grünen Stromversorgung beitragen. Das folgende Beispiel zeigt einmal mehr, wie verrückt die Energiepolitik im deutschsprachigen Raum spielt. Durch die allgemeine Verwirrung schafft es die Windkraftbranche immer wieder, uninformierte Provinzler über den Tisch zu ziehen.

Obwohl aktuelle Gerichtsurteile im selben Land genau diese Impulshaltigkeit erst vor kurzem klar bestätigt haben, behauptet die ENERCON Deutschland und der Betreiber einer ENERCON 82 ernsthaft, ihre Windkraftwerke würden keine Impulshaltigkeit im Lärm enthalten. Das grauenhafte Geräusch, verursacht ausschliesslich durch die Rotoren der riesenhaften Windräder, wird einmal mehr mit allen Mitteln negiert. Die Aussagen der Windradlobby sind international abgesprochen. Auch in der Schweiz wird diese Impulshaltigkeit mit den üblichen, nicht nachvollziehbaren „Studien aus irgendwoher“ wortreich und faktenarm bekämpft. Fragt man konkret nach, finden sich diese Studien nicht. Und wird man dann doch einmal fündig, könnte man damit den funktionalen Blödsinn der Windradbranche belegen. Die Erfahrung hat bisher immer wieder gezeigt: Ein Beleg für die Aussagen wird weder von den Medien noch von der geneigten Bevölkerung verlangt. Man glaubt es „einfach so„, die jahrzehntelange Gehirnwäsche durch hochbezahlte Soziologen und Marketingspezialisten trägt immer noch Früchte.

Auch in Burgmannshofen/DE hat man geglaubt …

Da steht sie nun, die hochgelobte ENERCON 82. Mit Lügen und Mauscheln zieht man seit Jahren solche Dorfgemeinschaften über den Tisch. Blöd ist, wer daran glaubt. Denn steht die Anlage mal, kann nur mit viel finanziellem Aufwand etwas dagegen ausgerichtet werden. Weil der Nachtlärm entgegen den üblichen Beteuerungen der Windradgauner störend wirkt, hat ein Ehepaar aus Burgmannshofen/DE auf dem Zivilweg geklagt und Recht bekommen. Der Tatbestand, vom Betreiber und der ENERCON standhaft ignoriert, wurde bereits mehrfach richterlich beurteilt und hat nun ein weiteres Mal erstinstanzlich zum Urteil gegen die Windradlobby geführt. Die Anlage müsste in der Nacht gedrosselt werden …

Daran denkt der Betreiber Kurt Kugler aber keineswegs. Er will das Urteil weiterziehen und damit wertvolle Zeit gewinnen. Die Burgmannshofener dürfen sich ob solcher Kaltschnäuzigkeit auf weitere schlaflose Nächte freuen. Da sie nicht über die Mittel zur Beschäftigung von Marketingprofis und spezialisierten Soziologen verfügen, müssen sie da durch. Vom Staat erhalten sie keinerlei Unterstützung. Der hat seine Mittel bereits auf die Mühlen der Windradlobby gelenkt. Man muss jetzt die Welt retten und wie wir wissen, ist es tatsächlich die feste Absicht der Bürokraten, die Betroffene Bevölkerung dafür leiden zu lassen.

In der Schweiz noch viel schlimmer

Die besprochene Anlage steht in einem Abstand von 600 Metern zum Dorfrand. Obwohl sich in der Zwischenzeit in Deutschland ein Abstand von Mindestens 1’000 Meter etabliert hat (warum wohl?), findet die Suisse Eole, ein Abstand von 300 Metern genüge vollauf. Sie redet nicht nur davon, nein, sie konnte das bisher auch problemlos realisieren. In Saint Brais und Peuchapatte stehen genau die gleichen Anlagen wie in Burgmannshofen/DE und es wundert heute niemanden mehr, dass sich die betroffene Bevölkerung über Probleme beklagt. Innert wenigen Monaten hat sich die Opposition gebildet und verfügt bereits 1’500 Mitglieder in der betroffenen Region des Schweizer Jura. Tendenz steigend. Auch hier stört sich die Suisse Eole nicht gross daran. Auch hier gibt es nach wie vor „Keine Probleme„. Selbst hervorragende Studien z.B. der EMPA zum Thema Lärm und Impulshaltigkeit werden mit allen Mitteln schlecht gemacht.

DAS Geschäftsmodell der Windradlobby wird über kurz oder lang zum Problem. Lügen haben kurze Beine. Auch wenn sie jetzt schon seit 10 Jahren mit Ach und Krach von den verschiedenen Ökofundamentalisten in Politik und Wirtschaft aufrecht gehalten werden. Die Anzeichen für einen Gesinnungswandel sind offensichtlich. Nach den Wahlen wird die Realpolitik für bescheidene aber wichtige 2 Jahre zurückkehren. Das Lügenpack wird dann andere Opfer suchen und sicherlich finden.

Es gibt eine Regel für die Beurteilung aus der Sicht der Opposition …

Das Spiel funktioniert folgendermassen: Man nehme irgendeine Aussage der Windradlobby, rechne nach und erhalte einen Drittel oder die Hälfte des von der Windradlobby propagierten Werts. Leistungsdaten sind systematisch überhöht, Winddaten sind methodenlos übertrieben und selbstverständlich NICHT NACHVOLLZIEHBAR, Distanzangaben sind gnadenlos falsch und daraus abgeleitete Lärmdaten sind heillos geschönt.

Konsequenterweise ignoriert die Windradlobby alle Belege für impulshaltigen Lärm (siehe oben), den sie der Einfachheit halber als „nicht existent“ bezeichnet. Einwandfreie Studien der Windkraftgegner (methodisch und nach allen wissenschaftlichen Regeln durchgeführt, nachvollziehbar) sind „Halt leider nicht in einem Wissenschaftsmagazin (Science, Nature usw.) veröffentlicht worden“ und sowieso komplett an den Haaren herbeigezogen: Wie wenn in den Wissenschaftsmagazinen schon je ein Papier der Windradlobby erschienen wäre …

Vogelstudien mit kritischer Beurteilung werden schubladisiert und verleugnet. Erlaubt sich die durchführende Wissenschaftlerin (Petra Horch), der Opposition darüber etwas zu erzählen, wird sie und ihre angesehene Organisation (Vogelwarte Sempach) mit Drohbriefen der Rechtsverdreher der Windradlobby überhäuft und eingeschüchtert. Als Ersatz werden die passenden Studien von befangenen Institutionen und Behörden zitiert, aber immer falsch interpretiert. Existiert landesweit zu wenig Windaufkommen, werden die Bedingungen frisiert, bis sie ins Konzept passen. Dazu schreckt man nicht davor zurück, Umweltorganisationen wie ProNatura, Greenpeace und WWF bis an die Spitze mit den „richtigen“ Leuten zu unterwandern.

Grosse Namen und grosse Mäuler

Liest man Peter Bodenmanns Kolumne in der Weltwoche kommt der Text im ersten Durchlauf und ohne tiefere Kenntnis von Energietechnik vernünftig, intelligent und logisch daher. Hört man die Vorträge von Rudolf Rechsteiner, findet man das alles ganz schön und einleuchtend. Redet Luc Recordon im Parlament über Windkraft, könnte man meinen, er habe ein Studium in Energietechnik absolviert.

Der gemeinsame Nenner aller dieser grossen Namen ist, dass sie von Energie NICHTS verstehen, oder es wegen eines ihre freien Gedanken behindernden Parteiprogramms und der dazugehörigen Ideologie nicht verstehen können. Auch hier rechne man nach und entdecke den haarsträubenden Blödsinn der diese Leute der Bevölkerung zumuten.

Ein weiterer gemeinsamer Nenner ist interessanterweise auch ihre Abneigung gegen die Kernkraft. Unisono reden sie eine schöne neue Welt daher, mit Landschaften, übersät mit Windrädern, lauschige schweizer Seen, bedeckt mit Photovoltaikpanels und der wunderbaren Geothermie, die in ihrer schönsten Ausprägung über die gleichen Kühltürme verfügt, wie die bösen Kernkraftwerke. Letztere hätten das zwar heute nicht mehr nötig, was die Gesinnungsgenossen der Obgenannten aber sofort mit der Forderung nach ebendiesen Kühltürmen aus Gründen „des notwendigen schlechten Beispiels“ wieder fordern. Und noch etwas Gemeinsames findet man bei solchen Politkern: Ihre vermeintlich grünen Worte haben für die Realität fatale Folgen, die man nur mit einem einzigen treffenden Wort beschreiben kann: Umweltverschmutzung!

Erst, wenn diese grünen Theoretiker direkt betroffen sind, reden sie plötzlich gaaaaanz anders. Die Grüne Partei des Kantons Jura besinnt sich unerwartet wieder ihrer Parteifarbe, weil ihnen die lokalen Wähler aus Saint Brais und Peuchapatte in Scharen davonzulaufen drohen. Jetzt sind diese einst wunderbaren Windräder plötzlich nicht mehr genehm

Der nächste Schwachsinn wird bestimmt schon ausgeheckt

Was ist wohl der nächste Blödsinn, der einen kurzfristigen Wahlerfolg verspricht? Wir hätten da noch die grundsätzliche Frage der demokratischen Mittel wie Verbandsbeschwerde, Einsprache, Initiative … Diese Mittel sind nur vorteilhaft, wenn sie dem Zwecke der zukünftigen Planwirtschaft unter Führung der Grünen und Linken dient. Sollten sich diese Mittel als untauglich erweisen (das Volk hat zuviel Macht), könnte man sie ja abschaffen! Die Wahlen 2016 stehen schon vor der Tür und die Parteistrategen aller Couleur sollten sich  schon mal Gedanken dazu machen. Dieses Mal hilft ihnen noch Fukushima. Das nächste Mal müssen sie entweder noch besser lügen oder endlich ein echtes Problem diskutieren. Es braucht nur eine Bedingung für den Erfolg: Die grosse Masse muss dahin gebracht werden. Die wendehälsigen Medien stehen schon „Wort bei Fuss“

 

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