Erwin Pröll, der Landeshauptmann von Niederösterreich, hat am 2. Mai den sofortigen Stopp für den unkontrollierten Ausbau der Windkraft verordnet. Es sollen zuerst geeignete Zonen für den Bau dieser umstrittenen Kraftwerke ausgewiesen werden. Der starke Widerstand von lokalen Gruppierungen, die sich gegen die Verbauung ihres Lebensumfelds zu Recht wehren, trägt endlich Früchte.
Quelle: Christof Merkli, Fotomontage Windpark Heitersberg, Schweiz
Grün setzt sich wehement für die Zerstörung der Natur ein.
Gemäss dem europäischen Standard für grüne Politik, wollen auch die österreichischen Grünen keinen wirksamen Schutz von Landschaft, Wald und Anwohnern vor den umweltbelastenden Windkraftwerken. Helga Krismer, die Sprecherin der Grünen Niederösterreich wiegelt in bekannter Manier mit den arttypisch grünen Fehlinformationen ab:
„Niederösterreich hat die weltweit strengsten Abstandsregeln für Windkraftanlangen. Nach dem geltenden Raumordnungsrecht muss eine Windkraftanlage mindestens 1.200 Meter vom Siedlungsgebiet entfernt sein und 2.000 Meter bis zum Siedlungsgebiet der Nachbargemeinde einhalten, sofern diese nicht zustimmt“
und
„410 WINDKRAFTANLAGEN IN NÖ LIEFERN SAUBEREN STROM“
Wahr ist, dass in Australien mindestens 2’000 Meter Abstand die Regel sind und dass in England ein Gesetz in Vorbereitung ist, welches verlangt, dass Anlagen mit einer Gesamthöhe von über 150 Metern einen Abstand von sogar 3’000 Metern zu bewohnten Gebäuden einhalten müssen. Wie praktisch alle zu ihren Gunsten gebeugten Aussagen der Grünen zu Windkraft stimmt es auch nicht, dass Windkraftwerke „sauberen Strom liefern“ können. Der Strom aus Windkraftwerken ist systemisch betrachtet etwa so sauber, wie derjenige von Gaskraftwerken. Von dieser mikrigen Umweltbilanz kommen noch die netzbehindernde Unzuverlässigkeit und Unsteuerbarkeit als Abzug weg. Die von den Grünen aus nicht nachvollziehbaren Gründen abgelehnten Kernkraftwerke belasten die Umwelt dagegen kaum. Auch hier müssen die Grünen ihre bekannten und komplett erfundenen Horrorgeschichten hervorkramen, um die Bevölkerung immer wieder auf dem gewünschten Stand der Desinformation zu halten.
Man muss hier an die apokalyptisch angekündigten aber komplett ausgebliebenen Umweltkatastrophen des „Waldsterbens„, des „Peak Oil„, dem „Supersupergau von Tschernobyl„, der „30’000 – jährigen Verstrahlung der Region um Fukushima“ erinnern, die sich alle natlos in eine Reihe nicht eingetretener und von den Grünen propagierten Weltuntergänge seit dem Theater um die Bohrinsel „Brent Spar“ einfügen:
Wikipedia: „Am 5. September 1995 räumte Greenpeace ein, dass ihre Schätzung über die Menge giftiger Ölrückstände im Tank grob fehlerhaft war: Die genannte Zahl von 5.500 Tonnen[Link] war viel zu hoch.“
BBC-Nachrichtenredakteur Richard Sambrook: „Bei mir blieb das Gefühl zurück, als hätte uns Greenpeace über weite Strecken an der Nase herumgeführt“.[Link]
Greenpeace benützt systematisch übertriebene Angaben als bewusstes Marketinginstrument, um die Gesellschaft und die Politik in ihrem Sinn zu beeinflussen. Die Greenpeace nahestehenden Grünen Politiker Europas haben dieses Prinzip ebenfalls verinnerlicht. Dies kann nur als „systematische Lüge“ bezeichnet werden. Die Folgen dieser Lügengeschichten, die die Umweltverbände wie Greenpeace verbreiten, sind immer wesentlich fataler, als die aufgebauschten Katastrophen es je hätten sein können. Im Zusammenhang mit dem Nuklearunfall bei Tschernobyl gab es laut WHO 43 Tote. Die Schürung der Angst vor Geburtsfehlern bei zu diesem Zeitpunkt im fötalen Stadium befindenden Schwangeren hatte die Abtreibung von tausenden gesunder Föten zur Folge. Wie Studien später nachgewiesen haben, gab es zu keinem Zeitpunkt eine realistische Gefährdung der Föten durch den Unfall. Die Strahlung war nie in einem kritischen Bereich, um Schäden an den Föten hervorrufen zu können. Man schätzt die Zahl der durch Tschernobyl indizierten Abtreibungen weltweit auf bis zu 200’000. Keine einzige Organisation hat sich je dafür entschuldigt. Sie sind heute noch davon überzeugt, dass der damalige Alarmismus notwendig gewesen sei, um „die Menschen aufzurütteln“. Das ist ihnen bis heute gelungen.
Der grüne Realitätsverlust als Markenzeichen
Die Grünen Europas haben noch immer nicht bemerkt, dass sie ihre ursprünglichen Umweltziele schon vor vielen Jahren verlassen und verraten haben. Ihr blinder Idealismus, der gefährliche Aktionismus, die auf weitgehender Unkenntnis und reiner Phantasie beruhen, fokussieren sich auf die Abschaffung ausgerechnet der Energieform, die die Erreichung der Umweltziele und den Schutz des Klimas bestens unterstützen könnte: Die Kernkraft.
Grüne Politiker und Aktivisten schrecken nicht davor zurück, gut belegte Studien der WHO und der IAEA als unrichtig zu bezeichnen und mit eigenen, offensichtlich konstruierten Aussagen mit haarsträubenden Pseudobelegen als die einzige Wahrheit zu propagieren. Der grüne Realitätsverlust ist nur noch mit Psychologie erklärbar. Mit Wissenschaft hat das schon lange nichts mehr zu tun.
In der Schweiz 300 Meter Abstand
Die Situation der betroffenen Anwohner in Niederösterreich ist allerdings noch relativ vernünftig, wenn man mit den Verhältnissen in der Schweiz vergleicht. Während das Bundesamt für Energie mit der Windradlobby namens „Suisse Eole“ erwiesenermassen im selben Bett schläft, kann sich dieser sogenannte „Verband zur Förderung der Windenergie“ bei den Kantonen ungestraft als „Vertreter des Bundes“ aufspielen und seine ganz eigenen Vorstellungen von Windkraft bei den desinformierten Behörden der Kantone durchsetzen. Wenn man die Diskussionen global, in Deutschland und Niederösterreich so anhört, kann man sich über die Kaltschnäuzigkeit der hiesigen Windradlobby allerdings nur kinnreibend an den Kopf langen. Während die ökonomischen Verhältnisse für die Nutzung der Windkraft im Ausland schon katastrophal schlecht sind, sieht sich die Eidgenossenschaft dazu verpflichtet, ihrer Windradlobby doppelt so viel Subventionen auszuschütten, wie irgendein anderes Land dieser Welt. Dies bei exakt der Hälfte des nutzbaren Windaufkommens … Es gibt tatsächlich einige Politiker in Bundesbern, die das als logisch bezeichnen.
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