Die SIG kämpft mit internen Problemen im Zusammenhang mit ihren Windkraftprojekten im Jura

Pressemitteilung der SIG

Weil der Generaldirektor und der Präsident der Industriellen Betriebe Genf in der Frage über das Dossier der Windkraftanlagen im Jura unterschiedlicher Ansicht waren, hat die SIG (Services Industriels de Genève) im Januar 2013 einen internen Audit darüber durchgeführt. Dieser Audit wurde am 30. April 2013 abgeschlossen und offenbarte beunruhigende Erkenntnisse über die finanziellen Investitionen zu diesen Projekten.

Diese ersten Informationen veranlassten den Sachverwalter Pierre Maudet zur Anforderung weiterer Abklärungen technischer und finanzieller Art. Am 12. Juni 2013 lagen auch diese Ergebnisse vor. Sie schienen dermassen brisant zu sein, dass der Genfer Staatsrat zusätzliche Informationen und Abklärungen durch eine externe Firma initiierte.

Diese Berichte haben nun Probleme bei der Umsetzung der Windkraftprojekte und ein erhöhtes finanzielles Risiko von 46 Millionnen Schweizer Franken im Zusammenhang mit dem  Partnerunternehmen der SIG, Ennova , aufgedeckt. Offensichtlich wurden auch eine ganze Reihe von Entscheidungen auf verschiedenen Ebenen der SIG auf der Grundlage unvollständiger Informationen getroffen. Verschiedene interne Warnsignale wurden zwar identifiziert, aber durch die Mitglieder der Generaldirektion der SIG nicht beachtet.

Die Ergebnisse dieser Untersuchungen bewogen den Generaldirektor der SIG, André Hurter, am Dienstag, 12. September zum sofortigen Rücktritt.

Windkraft ist je länger je mehr ein hochriskantes Verlustgeschäft

Die SIG ist an verschiedenen Windkraftprojekten auch im Rest der Schweiz beteiligt. So in Burg/So, und auch im Aargau mit dem Projekt auf dem Lindenberg. Die lokale Opposition zu den Windkraftprojekten wirft der SIG schon lange vor, technisch inkompetent zu sein. So wird zum Beispiel das Projekt auf dem Lindenberg trotz widrigster Umstände und nachweislich mit einem zu geringem Windaufkommen durch die Promotoren wie die SIG, gegen jede Vernunft weiterverfolgt.

Das aktuell grösste Problem für die SIG scheint aber die aktuellen Volksentscheide gegen die Windkraftnutzung in Daillens und  Oulens zu sein. Dort haben sich die Stimmbürger zu weit über 80% klar gegen den Bau von 10 grossen Windkraftanlagen ausgesprochen. Das Projekt ist definitiv gescheitert und hat der SIG Kosten in Millionenhöhe verursacht. Das Gleiche droht der SIG auch an allen anderen Standroten in der Schweiz, weil die lokalen Windkraftgegner je länger je professioneller gegen den Bau dieser sinnlosen Industrieanlagen kämpfen. Nur die Politiker in Bern haben noch nicht bemerkt, dass das Volk langsam aber sicher erkennt, wie es durch die Ökostromlobby seit Jahren über den Tisch gezogen wird. Lügen haben eben immer noch ganz kurze Beine.

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