Warum die Suisse Eole endlich einen starken Gegner braucht – Paysage Libre am 7. März gegründet

Die Windradlobby findet in der Schweiz seit über 10 Jahren ein ungesundes Klima der unkritischen Befürwortung durch alle Schichten der Bevölkerung vor. Mit einer unvergleichlichen Medienkampagne wurde die Bevölkerung seit Jahren auf die grossflächige Verbauung der Schweiz durch diese Technologie vorbereitet. Ohne auch nur die kleinste Kritik der Medien, der Energieexperten und der Behörden.

Im Gegenteil! Anstelle des Gebots einer fundierten Informationspolitik, durften die Ökofundamentalisten unter Zuhilfenahme ihres Bundesrates Moritz Leuenberger im Bundesamt für Energie Einsitz nehmen. Dort schreiben sie seit Jahren die Dokumente und Bedingungen vor, die sie dann in der Privatwirtschaft in gutes Geld ummünzen können. Gut bezahlte „Berater“ mit Doppel- und Vielfachmandaten bei privaten und öffentlichen Stellen der Energiebranche haben die Grundlagen dieser grossen Schweinerei vorbereiten dürfen. Sie bedienen sich noch heute an den Töpfen und Kassen des Bundes.

Es wurde mit allen Mitteln Einfluss genommen: Kein Dokument des Bundesamtes für Energie im Themenbereich Windkraft wurde durch neutrale Fachkräft geschrieben. In den Begleitgruppen wurde sorgfältig darauf geachtet, dass die politisch extrem Linke und Grüne immer Oberhand behalten sollte. Kein Wunder, sind diese Dokumente ohne wissenschaftlich fundierte Grundlagen geschrieben worden. Alle Regeln der Vernunft wurden von Beginn weg mit Füssen getreten. Eine unbrauchbare Energieverordnung und eine noch unbrauchbarere „Kostendeckende Einspeiseverfügung“ (KEV) waren nicht die einzigen faulen Eier, die im Bundesamt gelegt und durch einen unwissenden Bundesrat befruchtet wurden. Es wundert deshalb nicht, dass aus der betroffenen Bevölkerung nun die Notbremse gezogen werden muss.

In ihrem Argumentatorium gegen eine vernünftige Energiepolitik mit Windkraftwerken beweist die Suisse Eole einmal mehr, dass eine starke Opposition gegen diese Machenschaften dringend notwendig ist. Während die Exponenten der Suisse Eole fürstlich entlohnt werden und mit bezahlten 1. Klasse – Billeten der SBB herumreisen, darf sich die Vereinigung „Paysage Libre“ komplett aus dem eigenen Sack finanzieren. Normale Berufs- Hausfrauen- und -Männer müssen in der kostbaren Freizeit gegen einen Moloch ankämpfen, der durch verirrte Ideologen im Bundeshaus herangezüchtet wurde. Dafür wird ihnen von der Windbranche regelmässig eine unbewiesene und auch nicht vorhandene Nähe zur „Atomlobby“ vorgeworfen. Ohne politisches Mandat wurde geld- und machtgierigen Personen erlaubt Bundesmittel und Bundesstellen für die untaugliche Technologie der Windkraftnutzung in der Schweiz zu missbrauchen. So schreibt z.B. die Suisse Eole als Gegenargument zu den dringend notwendigen Abständen zu bewohnten Gebäuden die  heuchlerischen Worte :

„1. Kein Windenergieprojekt ohne Zustimmung der örtlichen Bevölkerung

Mit dem in der Schweiz geltenden Bewilligungsverfahren für Windenergieanlagen mit kantonaler Richtplanung, kommunaler Nutzungsplanung und Baubewilligung ist eine ausgesprochen starke Mitbestimmung der örtlichen Bevölkerung sichergestellt. Pauschale Abstandsempfehlungen im Ausland tragen dem Umstand Rechnung, dass die örtliche Bevölkerung über wenig Mitbestimmungsrechte verfügt.“

Exakt dies ist beim Beispiel Heitersberg nicht der Fall. Hier hat die Windradlobby schon lange aufgehört daran zu glauben, die Bevölkerung könne mit falschen und irreführenden Argumenten zu ihrem Unglück überredet werden. Gegen jeden demokratischen Anstand drückt die verantwortliche Mittelland Windenergie GmbH deshalb das Projekt mit rein rechtlichen Mitteln durch. Sie meint, den Ausnahmeartikel 24 des Raumplanungsgesetzes dazu missbrauchen zu dürfen. Und wie soll die Bevölkerung kompetent mitbestimmen können, wenn sie vorher jahrelang durch Falschinformationen der Windbranche einer Gehirnwäsche biblischen Ausmasses ausgesetzt worden ist? Trotz dieser Gehirnwäsche wären die Wähler am Heitersberg nicht unaufgeklärt an die Urnen geschritten: Die lokale Opposition hat offensichtlich die besseren Argumente gefunden, als sie durch die Suisse Eole verbreitet worden sind. So musste man nun Zuflucht zum RPG 24 nehmen. Das ist der undemokratische Weg.
Wenn sich die lokale Bevölkerung nicht mit Händen und Füssen wehren würde, könnte nach Massgabe der Suisse Eole hier schon lange ein Windkraftwerk drehen. Mit unglaublich kleinem Abstand von 350 Metern bei einer Gesamthöhe von 149 Metern und mitten im schönsten Erholungsgebiet tausender Limmattaler und Reusstaler Menschen! Trotz drohendem Eiswurf im Umkreis von 280 Meter Radius und einem maximalen Abstand von 46 Metern zum nahen Wanderweg darf die Bauherrschaft ungestraft behaupten „es besteht keine Gefahr für die Wanderer„. Gegen jede dokumentarisch belegte Tatsache, notabene! Die wesentlichen Belege wie Windaufkommen, Schattenwurf, Eiswurf oder Lärm wurden nicht nachvollziehbar belegt oder unter Verwendung falscher Werte und Methoden ausgewiesen. Eine Analyse dieser Falschinformationen ist nur unter Beibezug der äusserst seltenen Experten der Gegenseite möglich. Selten, weil in der Regel – unbezahlt agierend.

Solche Verhältnisse werden durch die Suisse Eole gefördert. Das Projekt Heitersberg wird sogar als „Türöffner für die Verbauung des Mittellandes“ verstanden. In praktisch jeder Ausgabe der bundesfinanzierten „Eole-Info“ wird für den Heitersberg geworben. Mit anderen Worten: Fällt der Heitersberg, fällt das gesamte Mittelland.

„3.Strenge gesetzliche Anforderungen

Betreffend der möglichen negativen Auswirkungen durch Lärm und Schattenwurf bestehen in der Schweiz gleichwertige Anforderungen wie im Ausland. Umliegende Wohnbauten werden dadurch verbindlich vor einer übermässigen Beeinträchtigung geschützt. – Windenergieanlagen werden gemäss Lärmschutzverordnung (LSV) grundsätzlich als Neuanlagen der Kategorie Industrie- und Gewerbelärm beurteilt ….“

Diese verlogene Verzerrung der wahren Situation ist ein weiter Beweis der nicht vorhandenen Objektivität dieser Organisation. Hier von „strengen gesetzlichen Anforderungen“ zu reden ist dermassen scheinheilig, dass die Suisse Eole beim baldingen ableben sofort in den Windradhimmel einziehen darf. Es gibt in der Schweiz KEINE verbindlichen Vorschriften für Windkraftwerke, die auch nur dem Hauch einer „gleichwertigen Anforderung“ mit dem Ausland standhalten. Die Lärmschutzverordnung kennt keine Windkraftwerke und lässt deshalb auch gar keine sinnvolle Beurteilung zu.  Die ergänzende Dokumentation der EMPA und dem Akustiker Kurt Heutschi wird durch die Suisse Eole mit den gleichen unsinnigen und dummen Argumenten bekämpft wie alles, was ihr nicht in den Kram passt.

Wie lange schaut der Bundesrat diesem Treiben noch zu? Weshalb darf sich eine Gruppe von fundamentalistischen und dogmatischen Ideologen dermassen in die Arbeit eines Bundesamtes einmischen? Das ist mit normalem Lobbying nicht mehr zu erklären. Hier müssen offensichtlich dermassen grosse Anreize monetärer Art vorhanden sein, dass man eigentlich nur noch von mafösen Zuständen reden kann. Wie ein alter, korrupter König lässt sich der Bundesrat von diesen Leuten tagein- und tagaus auf der Nase herumtanzen. Im Energiebereich sind wir zur reinen Bananenrepublik verkommen. Wenn sich Politiker reihenweise wie schlappe Nicker und Jasager verhalten, sollte das dringend bei den Wahlen korrigiert werden.

Die Paysage Libre wird den Part des Kritikers wohl alleine übernehmen und der Suisse Eole in Zukunft noch mehr auf die Finger schauen müssen. Denn es muss sofort ausgemistet werden. Die Suisse Eole ist nicht in der Lage, eine objektive Energiepolitik für Windkraftwerke zu betreiben. Wenn an ihrer Spitze die höchsten Funktionäre von Organisationen wie „Nie wieder Atomkraftwerke“ sitzen, wird diese Diskussion nie den Boden von Fakten erreichen. In der Energiepolitik haben Extremisten mit Wahnvorstellungen nichts verloren.

Die Kommentare sind geschlossen.