IG Gegenwind

Wie die Aargauer Zeitung mit dem Thema Windenergie umgeht


Unkritische Lobhuddeleien und Schalmeienklänge für eine untaugliche Technik am 24. November 2010

Dazu kommt eine fatale Menge an regelrechter Falschinformation über technische Tatsachen. Der Leser wird hier für absolut blöd gehalten

Die bisherigen Leistungsdaten von Wölflis Windrad sind nicht bekannt. Wenn die so gut sind, warum sehen wir sie dann nicht? Angst vor Kritik, weil es wohl doch nicht so viel windet, wie die Märchenprinzen prophezeit haben?

 

Der NICHT veröffentlichte Leserbrief von Christof Merkli dazu:

Es ist schade, dass die AZ es wiederholt versäumt, über das Potenzial der Windenergie im Aargau ausgewogen zu berichten. Der Bauer Urs Wölfli wird wohl kaum nur 40 kW Strom pro Jahr verbrauchen. Wenn schon sind es 40 kWh (Kilowattstunden), denn das ist die richtige Einheit für die Strommenge. Gemeint waren wohl eher 40 MWh (Megawattstunden), was einem sehr hohen Stromverbrauch entspricht. Sparmassnahmen hätten in diesem Fall mehr gebracht, als eine teure Windkraftanlage aufzustellen.
Dass es in Staffelbach auf 50m über Grund "zu wenig bläst" ist nicht verwunderlich. Wir befinden uns in der windärmsten Gegend Europas. Die geforderten 4,5m/s (Meter pro Sekunde) sind keine Bundesvorschrift. Wenn schon eine "Bundesvorschrift" zitiert werden muss, dann lautet die aktuelle Empfehlung des BFE (Bundesamt für Energie) auf 5,5m/s 100 Meter über Grund gemessen.
Die IG WINDLAND empfiehlt eine Mindestwindgeschwindigkeit von 6m/s in einer Höhe von 50 Metern und bewegt sich damit leicht unterhalb des in Deutschland angewendeten Referenzwindes von 6.4m/s auf 80 Meter über Grund. In Deutschland wird dieser Wert als MINIMALE Bedingung für einen wirtschaftlichen Betrieb betrachtet.
Dass die Windgeschwindigkeit mit der Höhe zunimmt, ist theoretisch richtig. In der Praxis wird sich das aber gerade bei Hügellagen nicht in jedem Fall bestätigen. Ich bitte die Redaktoren der AZ, mit dieser unbegründeten Lobhudelei auf eine für unsere Gegend unpassende Technologie zu verzichten. Bei so schwachen Windverhältnissen wie im Aargau steht Aufwand und Schaden in keinem Verhältnis zum Ertrag.

Referenzen und Nachweis unter:
http://www.windland.ch/doku_wind/oekonomie.html
http://www.windland.ch/animation.html

Anmerkung: Der Leserbrief wurde natürlich gelesen (bestätigt durch e-mail). Die Redaktion hat es nicht einmal für notwendig erachtet, die behinderte Veröffentlichung zu melden. Das ist nur noch reiner Gefällikgeitsjournalismus, Herr Wanner! Bei Windenergie schreiben diese Journalisten mit dem Parteibüchlein im Kopf. Mit dem Parteibüchlein einer Partei notabene, die sich einer fachlichen Diskussion konsequent entzieht, weil einige der Genossen panische Angst davor haben, mit den technisch richtigen Details konfrontiert zu werden. Es wird nicht mehr lange dauern, und diese grosse Windlüge wird in sich zusammenfallen wie das zu früh aus dem Ofen genommene Soufflé.

 

AZ Lobhuddelei für Windkraft


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