CO2 – emittieren oder einsparen? Was die EMPA und die AXPO dazu sagen

Kaum jemand zweifelt daran, dass Windräder für das Klima positiv wirken. Aber hält diese Aussage einer wissenschaftlichen Betrachtung stand? Wir meinen: Nein, absolut NICHT. Wir haben es hier wiederum mit einem typischen Vorurteil zu tun, das durch Umweltverbände wie WWF und Greenpeace manisch repetiert wird.

Betrachten wir nämlich den gesamten Lebenszyklus einer Windkraftanlage, so erhalten wir eine klare Aussage von Leuten, die das wissen müssen: Die Forscher der ETH und der EMPA. Sie haben sogar den Reifenabrieb des Lastwagens in ihre Berechnungen einbezogen und kommen zum klaren Resultat, dass eine WKA ebenfalls CO2 emittiert. Die ausgewiesenen 10g/KWh CO2 sind noch nicht das einzige treibhauswirksamen Gas, das beim Betrieb in die Atmosphäre gelangt. Sie entstehen in erster Linie durch die Fabrikation der Elemente wie Beton, Stahl und Faserverbundstoffe für die Konstruktion. Der Transport der Teile von Norddeutschland in die Schweiz macht nur gerade mal 5% davon aus.

Nun sind diese 10 Gramm pro Kilowattstunde ja nicht gerade viel. Im Vergleich mit anderen Formen der erneuerbaren Energiegewinnung ist das relativ bescheiden. Es kommt aber noch etwas ganz Wichtiges dazu: Der Strom aus Windkraft wird nur sehr stochastisch erzeugt. Ausfälle und Schwankungen wegen dem unterschiedlichen Windaufkommen lassen den Strom für das Netz zu einem grossen Problem werden: Innert weniger Sekunden muss ein Ausfall wegen Flaute ausgeglichen werden, sonst droht der Blackout des gesamten Teilnetzes. Windkraftwerke werden also in jedem Fall immer mit einem „Schattenkraftwerk“ gestützt. Dies sind KKW, Gas-, Wasser- und Kohlekraftwerke. Je mehr Windkraftwerke im Netz angeschlossen sind, desto wichtiger ist diese Verfügbarkeit dieser Schattenleistung. Denn die Voraussage von Wind erweist sich als äusserst schwierig.

Filmbeitrag: Regelmässige Flauten …


Was bedeutet das für die CO2 – Bilanz?

Die mitlaufenden Schattenkraftwerke, auf die man nicht verzichten kann, wenn der Windstrom in ein öffentliches Netz gespiesen wird, stossen pro KWh Strom aus Windkraft einen ansehnlichen Teil CO2 aus. Diesen Anteil muss man ehrlicherweise der CO2 Bilanz eines Windkraftwerks zurechnen. Die AXPO kommt bei ihrer Rechnung auf einen CO2 Anteil pro KWh Windstrom von über 300g/Kwh. Das ist definitiv nicht mehr zu vernachlässigen. Es ist Klimarelevant und bedeutet im Vergleich zu einem Kleinwagen: Strom aus Windkraft emittiert wesentlich mehr CO2 pro KWh als auch ein grösserer motorisierter Kleinwagen. Es zeigt sich hier, dass Aussagen wie diejenige des Umweltverträglichkeitsberichts am Schwyberg schlicht falsch sind:

„CO2 – Einsparung: Der Ausstoss von 14’000 Kleinwagen kann eingespart werden!“

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