Von Siegesbräzeli und Siegeszigarren

Der Anfang vom Ende eines Windparks an einem viel zu schönen Ort

Als mir Lisbeth vor über zwei Jahren angerufen hat, war die Angst und die Verzweiflung einer Betroffenen gut spürbar. Es ist die Angst, die alle Menschen befällt, wenn in ihrem Umfeld plötzlich etwas weitgehend Unbekanntes und Drohendes auftaucht. Windkraftwerke sind etwas Bedrohliches. Nicht nur das Bauchgefühl sagt sofort, dass diese riesigen Industrieanlagen nicht in die Nähe von Menschen und Tieren gebaut werden sollten. Es sind auch harte Fakten, die diese Anlagen als Bedrohung auszeichnen: Lärm, Schattenwurf, Landschaftszerstörung, Gefährdung durch Eiswurf und die Gefährdung von Vögeln und Fledermäusen.

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Von all diesen Problemen wusste Lisbeth damals noch wenig. Aber ihr Bauchgefühl sollte sich schon bald bestätigen. An einem von Lisbeth und ihren Nachbarn organisierten Informationsanlass wurde der betroffenen Bevölkerung im Detail erklärt, warum diese Windkraftwerke so viele Nachteile haben. Der Abend wurde ein voller Erfolg und legte damit die Grundlage für die gesamte Opposition gegen die Windkraftwerke der CKW in Kirchleerau, Triengen, Schmiedrued-Walde und Kulmerau.

Nachdem die Opposition noch weitere Informationsabende und eine erfolgreiche Initiative für mehr Abstand zu Windkraftanlagen organisiert hat, musste die CKW im November 2016 die Fahnen streichen.

Die Siege feiern, wie sie fallen

Nur weil Menschen wie Lisbeth mutig aus den Reihen hervortreten und ihre Meinung auch offen und ehrlich äussern, können solche Gefahren für die Betroffenen verhindert werden. Lisbeth ist nicht gerne ins Rampenlicht getreten. Aber sie hat es trotzdem getan und damit grossen Mut und die Zivilcourage gezeigt, die auch manchem gestandenen Mann gut anstehen würde.

Ich empfinde grossen Respekt für Menschen wie Lisbeth. Aber was hat das mit Siegesbräzeli und Siegeszigarren zu tun? Das können nur Menchen wissen, die aufgestanden sind und diese Monster von Windkraftwerken und Zeichen der energiepolitischen Dummheit besiegt haben. Lisbeth und ich sind zwei davon. Aber Lisbeth bäckt darüber hinaus auch noch hervorragende Bräzeli. Ich habe eine feine Siegeszigarre schon im Jahr 2013 rauchen dürfen. Auf dem Heitersberg. Lisbeth’s Bräzeli sind trotzdem besser.

Das Ende eines sinnlosen Windparkprojekts

1 Kommentar von "Von Siegesbräzeli und Siegeszigarren"

  1. 24. November 2016 - 13:57 | Permalink

    I dank dr‘ vo Härze!
    Lisbeth

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