Das grosse Interview mit Bastien Girod, Windkraftlobbyist und Atomkraftgegner

diskussion_WindkraftEin fingiertes Interview mit Bastien Girod, Nationalrat der Grünen Partei und Vizepräsident der Schweizerischen Vereinigung zur Förderung der Windkraft, Suisse Eole. Das Interview hat nie stattgefunden und es wird auch kaum je so stattfinden. Weltverbesserer wie Bastien Girod scheuen sich davor, mit den echten Windkraftgegnern zu diskutieren. Sie wissen ganz genau, was sie mit ihrer Energiepolitik anrichten und scheuen sich vor den greifbaren Fakten ihrer Gegner. Man redet lieber mit handverlesenen Pseudokritikern und vermeintlichen Energieexperten, damit der Schein einer Diskussion auch schön gewahrt wird. Gegen die systematischen Falschinformationen der Grünen und Linken ist nur ein Kraut gewachsen: Klare, einfach formulierte Argumente, die bei Bedarf fundiert erklärt werden können. So stürzt das hochkomplexe Lügengebilde namens Energiewende wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Denn ihr Argumentationshaus ist auf Behauptungen, Falschaussagen und Utopien gebaut.

G=Bastien Girod    W=Windkraftfgegner    M=Moderator

M: Herr Girod, warum möchten Sie in der Schweiz Windkraftwerke fördern?
G: Mit Erneuerbaren Energien wie Windkraft können wir die Atomkraftwerke der Schweiz ersetzen.
W: Warum wollen sie die Kernkraftwerke mit Windkraftwerken ersetzen?
G: Atomkraft ist sehr gefährlich, in Tschernobyl und Fukushima sind je 1 Mio. Tote zu erwarten.
W: Woher nehmen Sie diese Zahlen bloss? In Fukushima sind gemäss WHO und UNSCEAR weder gestern noch heute oder in Zukunft Totesfälle wegen der Havarie des KKW Fukushima bekannt oder zu erwarten. (KK002)  Die globale Unfallstatistik über Todesfälle und Körperverletzungen im Zusammenhang mit der Stromerzeugung bezeichnet die Kernkraft mit Abstand als die sicherste Art der Stromerzeugung. (KK003)
G: Mühleberg und Beznau sind richtige Schrottreaktoren, Mühleberg ist baugleich mit Fukushima Daiichi! Sie müssen lieber früher als später abgeschaltet werden! diese Schrottmeiler stellen eine grosse Gefahr für die Bevölkerung dar.
W: Mühleberg ist tatsächlich in den Grundzügen baugleich mit Fukushima Daiichi. Aber das KKW Mühleberg wurde seit dem Bau laufend an die aktuellen Sicherheitsanforderungen  angepasst. Fukushima Daiichi war bis zur Havarie auf dem Sicherheitslevel der 1970-er Jahre stehengeblieben (KK004). Die Betreiberin TEPCO hat die wichtigsten Verbesserungen, wie sie in westlichen Atomkraftwerken zum Standard gehören, einfach ignoriert. Eine Havarie wie in Fukushima hätte in Mühleberg aber auch ohne die umfangreichen Sicherheitsverbesserungen, die seit dem Bau ausgeführt worden sind, nicht stattfinden können. Das KKW Beznau wurde in der Risikoanalyse, die auf die Havarie von Fukishima folgte, als leuchtendes Beispiel erwähnt, wie man es hätte besser machen können (KK005) Mühleberg und Beznau sind keine Schrottreaktoren, sondern werden auf einem international anerkannt hohen Sicherheitslevel betrieben … Möchten sie eine Kopie des Berichts, Herr Girod?
G: Nein, danke. Aber das Abfallproblem ist nicht gelöst. Wollen sie denn wirklich den nächsten Generationen für Millionen von Jahren dieses Problem aufbürden?
W: Mit etwas gutem Willen der Atomkraftgegner, das zeigt sich z.B. in Schweden, wäre das Problem schon längst gelöst (KK006). Das von Ihnen als Argument gegen KKW missbrauchte  Atommüllproblem ist nur deshalb in der Schweiz noch nicht gelöst, weil die Atomkraftgegner hier alle Bemühungen für eine sichere Lösung politisch sabotieren. Es sind nur die Atomkraftgegner, die eine bessere und strahlungsärmere Ausnützung des Kernbrennstoffes verhindern. Sie schaffen damit erst das grosse Problem des Volumens und der langanhaltenden Gefährlichkeit des Atommülls. Mit der richtigen Behandlung müsste dieser Abfall nur noch 300 Jahre gelagert werden. Das verhindern die Atomkraftgegner aber durch populistische Falschaussagen in allen Medien. Die Atomkraftgegner verhindern eine Lösung – damit sie das Problem für ihre politischen Zwecke weiter bewirtschaften können und um ihre eigene Existenzberechtigung nicht zu verlieren. Man kann mit gutem Gewissen sagen, dass die von der Kernkraftforschung beschriebenen und bereitliegenden Lösungen der grösste Feind der Atomkraftgegner darstellt. Sie bekämpfen alle zielführenden Lösungsansätze fundamental, weil deren Umsetzung den letzten Rest ihrer Existenzberechtigung gefährden würde.
G: Atomkraft ist sehr teuer und Uran haben wir auch schon bald keines mehr.
W: Windkraft ist noch viel teurer und muss deshalb stark subventioniert werden. Das Windaufkommen in der Schweiz ist das europaweit schwächste und genügt nicht für eine ökonomische Anwendung dieser Technologie. Das mit dem Uran müssen sie mir genauer erklären! Ich verstehe ihre Aussage nicht ganz.
G: Uran reicht nach intensiven Abklärungen der SES (Schweizerische Energiestiftung) noch höchstens für 60 Jahre.
W: Uran gibt es häufig in der Erdkruste. Die Rhone führt jeden Tag ca. 35 Kg Uran (KK001) durch den natürlichen geologischen Verwitterungsprozess aus dem Wallis ins Mittelmeer ab. Es gibt noch sehr viel Uran und man könnte es selbst in der Schweiz kostendeckend abbauen. Ausserdem können auch andere Elemente als Uran für die Kernspaltung verwendet werden. Selbst ohne Uran würden die Kernkraftwerke demnach noch lange nicht stillstehen müssen. Woher nehmen sie und die SES nur solche abenteuerlichen Aussagen?
G: Wie Sie ja angedeutet haben, hat die Schweizerische Energiestiftung dazu eine detaillierte Studie erwähnt (KK009). Danach dauert es nur noch wenige Jahre, bis der Abbau von Uran immer teurer und schliesslich unbezahlbar wird. Atomkraft wird übrigens auch subventioniert, sogar stärker als Windkraft.
W: Das hat im Kern etwas Wahres, aber die Nutzung der Kernkraft wurde in verschiedenen Volksabstimmungen demokratisch legitimiert. Die schwammige Energiestrategie des Bundesrates aber nicht. Ausserdem  ist Strom aus Kernkraft zuverlässig, sicher und deshalb für die Wirtschaft unersetzlich. Aber wollen Sie ernsthaft behaupten, Windkraft sei so zuverlässig oder günstig wie Atomstrom? Was die Studie des SES im Zusammenhang mit dem vorhandenen Uran betrifft: Sie wird offensichtlich nicht einmal vom Präsidenten des Beirats gelesen. Geri Müller hat noch im Jahr 2010 behauptet, Uran gehe in spätestens vier Jahren aus. Die SES redet auf ihrer Website aber von 60 Jahren. Die wissenschaftlichen Argumente des SES sind wohl nicht gerade die exaktesten, was meinen Sie Herr Girod? Die Behauptungen der SES und der Atomkraftgegner sollen einer Allgemeinen Öffentlichkeit suggerieren, dass Kernkraftwerke keine sinnvolle Zukunft haben, weil ihnen der Brennstoff ausgeht? Es ist aber so, dass wir uns für die nächsten 200 Jahre ganz sicher keine Gedanken um den Brennstoff der Kernkraftwerke machen müssen. Da sind den Atomkraftwerkgegnern schon lange vorher die konstruierten Argumente ausgegangen.
G: Die erneuerbaren Energien haben den Strompreis auf dem Spotmarkt stark gesenkt. Strom wird immer billiger durch Windkraft und Photovoltaik.
W: Sie verwechseln den Marktpreis mit den Gestehungskosten. Der Preis auf dem Strommarkt ist tatsächlich am Boden. Der Grund ist die starke Subventionierung der Erneuerbaren durch die Stromkonsumenten und die unverständliche Regel, dass in Deutschland der erneuerbare Strom Vorrang vor konventionellem Strom hat. Das bringt die Anbieter von konventionellem Strom in eine arge Schieflage. Der Strompreis für die Endabnehmer ist aber in Deutschland auf einem rekordhohen Niveau angelangt. Es ist aktuell der teuerste Strompreis, den man auf der Welt haben kann. Und das liegt ausschliesslich an der blinden Subventionierung von Windkraft und Photovoltaik. Hier ist keine Rede davon, dass Windkraft den Strompreis sinken lässt. Das Gegenteil ist der Fall.
G: Eine grossangelegte Studie aus Deutschland legt nahe, dass Kinder, die in der Nähe von Atomkraftwerken leben, häufiger an Leukämie erkranken. Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Nachbarschaft von Atomkraftwerken und der Häufung solcher Fälle.
W: Auf der Basis der von Ihnen erwähnten Studie hat das Bundesamt für Gesundheit selber einen Forschungsauftrag erteilt. Die sogenannte CANUPIS – Studie (KK007) hat diesen Zusammenhang auch unter Berücksichtigung des Schweizerischen Krebsregisters NICHT bestätigen können. Neuere Studien wie die RADICON-Studie (KK008) bestätigen ebenfalls, dass dieser Zusammenhang nicht gegeben ist. In unserem Land ist die zusätzliche radioaktive Belastung in der Nähe der Kernkraftwerke bei 1/500 (einem Fünfhundertstel) der natürlichen Strahlung. Und das bei einer sehr tiefen natürlichen Stahlenbelastung von 2 Millisievert pro Jahr im Schweizerischen Mittelland. Schon deshalb ist diese Behauptung eine Konstruktion der Atomkraftgegner ohne jegliches wissenschaftliche Fundament. Es ist hinterhältig und gemein, dass die SES und Greenpeace, sowie Exponenten des WWF und der Grünen Partei jungen Eltern damit Angst zu machen versuchen.
G: Für Atomkraft finden Sie aktuell einfach keine Mehrheiten. Weder im Parlament noch im Volk.
W: Für das Volk, das in der Schweiz ja den Souverän bildet, ist das eine gewagte Behauptung, die Sie nicht belegen können. Erklären Sie mir doch bitte, warum dann unsere Politiker in Bern alles unternehmen, damit das Volk darüber NICHT abstimmen kann? Mit dem durchschaubaren Trick konstruierter Gegenvorschläge zu den bereits extrem strommarktfeindlichen Initiativen der Grünen und Linken schmuggeln Regierung und Parteien diese Frage elegant am Volk vorbei. Das Volk soll lediglich noch über Pest oder Cholera abstimmen dürfen. Die Landesregierung und das Parlament haben grosse Angst davor, dem Stimmvolk die entscheidende Frage zu stellen. Die Politik weiss genau, dass sie eine solche Abstimmung kaum gewinnen könnte. Deshalb machen die Politiker, was sie seit jeher am besten können: Schummeln. Aber sagen sie mir jetzt einmal konkret, woher sie den Strom nehmen wollen. Mit Photovoltaik und Windenergie alleine, das sagen selbst ihre vernünftigen Parteigenossen, geht das nämlich nicht.
G: Wir müssen alles tun, nicht nur Photovoltaik und Windkraft, sondern auch Geothermie und Biogas. Wir müssen den absoluten Stromverbrauch senken und die bestehenden Geräte optimal einsetzen.
W: Wir haben heute eine günstige, umweltfreundliche und zuverlässige Stromversorgung. Sie wollen diese Situation mit unzuverlässigen Erneuerbaren Energieträgern ablösen, obwohl deren Genügen schon heute rein physikalisch nicht gegeben ist. Dieses Prinzip der blinden Hoffnung wird nicht funktionieren, solange es nicht auf eine solide Basis abgestützt ist. Und ihre Mitstreiter sind ja nicht gerade als seriöse Energieexperten aufgefallen.
G: Ich muss mir von Ihnen nicht unseriöses Verhalten vorwerfen lassen, bitte mässigen Sie sich.
W: Doch, das müssen Sie sich leider schon anhören: Ihr grüner Parteikollege Robert Cramer möchte die Wälder für Windkraftwerke abholzen lassen. Die grünliberale Isabelle Chevalley und Sie selber wollen den Natur- und Landschaftschutz zu Gunsten von Industrieanlagen aufweichen. Ruedi Rechsteiner nennt sich Ökonom, kann aber den Strompreis auf dem Spotmarkt nicht von den Gestehungskosten für Erneuerbare Energie unterscheiden. Und der Linke Max Chopard, immerhin Mitglied der nationalrätlichen Energiekommission, kann noch nicht einmal einen Dosimenter richtig ablesen und verwechselt Mikrosievert mit Millisievert. Das führt dann zu so skurrilen Übertreibungen bei den Aussagen der Atomkraftgegner, wie sie nach dem medial aufgebauschten Besuch in Fukushima im Sommer 2013 vorgekommen sind. Die Mitstreiter aus den anderen Parteien haben diesen Unsinn allerdings ohne rot zu werden mitgetragen. Die Behauptung der Atomkraftgegner, die Rechnungsführung der Atommüll-Entsorgungsfonds seien getürkt und es gäbe viel zu wenig Reserven für die Entsorgung hat sich aktuell in Luft aufgelöst. Wo bitte gibt es einen Zweifel an meiner Aussage, Sie und ihre Mitstreiter würden unseriös Argumentieren? Wir verfügen offensichtlich über eine Mehrheit von ungebildeten Politikern im Parlament. Sie können nicht Grundrechnen, haben keine Ahnung von Physik oder Buchhaltung. Und doch verfügt jeder Zweite über einen akademischen Titel. Das ist äusserst beunruhigend.
G: Wir werden weniger Strom benötigen, weil der Verbrauch rückläufig ist und die Geräte immer weniger Strom verbrauchen. Professor Anton Gunzinger hat das Szenario einer Energiewende detailliert durchgerechnet und belegt die Möglichkeit einer Umsetzung.
W: Leider zeigen alle Zahlen in die genau entgegengesetzte Richtung. Die Grünen möchten die Mobilität elektrifizieren und die Häuser mit elektrischen Wärmepumpen beheizen. Das ist eine Verlagerung von Fossiler Energie zu noch mehr elektrischer Energie. Wie soll da weniger Strom verbraucht werden? Mit Hoffen, Beten und Fantasieren versorgen sie keinen einzigen Haushalt, geschweige denn eine wachsende Bevölkerung und die Wirtschaft. Die Berechnungen von Professor Anton Gunzinger gründen auf Annahmen, die weder nachvollziehbar noch logisch erklärbar sind. Er rechnet lediglich einen Haufen von Zahlen, die seit Jahren von den Atomkraftgegnern an den Haaren herbeigezogen wurden. Das Fundament seiner Aussagen wackelt ganz gehörig, wenn man es einer genaueren Prüfung unterzieht.
G: Windkraftwerke betreiben im Winter die zusätzlichen Wärmepumpen. Solarstrom betreibt die zusätzliche Mobilität durch Elektrofahrzeuge. Das können wir lösen. Wir müssen es nur endlich tun.
W: Wir haben weder genug Wind noch genug Sonnenkraft dazu. Sie können die enorme Unzuverlässigkeit dieser beiden erneuerbaren Energieträger nicht ignorieren. Sie ersetzen beim besten Willen und Glauben die aktuell zuverlässige Versorgung durch Grosskraftwerke nicht. Die Grünen träumen von Luftschlössern, Illusionen und Utopien und verwechseln das mit der Realität.
G: Wenn die Stromnetze mal „smart“ sind, kann der Strom problemlos aus der Wüste kommen oder von Windparks irgendwo auf der Welt, wo der Wind gerade weht.
W: Nur wird das nicht funktionieren, denn da wo der Wind dann endlich mal weht, haben sie auch zu wenig Strom im Netz. Und sie können nun mal nicht verteilen, was gar nicht da ist. Entschuldigung, ich korrigiere mich sofort: Die Grünen schaffen es rein rhetorisch immer wieder, Strom, der nicht da ist als „zuverlässige Versorgung“ zu verkaufen – mit lächerlich bedingtem Naturmade Star Zertifikat und deshalb nicht weniger illusorisch. In der Medizin nennt man das Placebo-Effekt. Dort allerdings soll dieser Effekt für die Gesundung des Patienten recht förderlich sein. Für die reale Stromversorgung wird das nicht funktionieren.
M: Sie lassen beide nichts Gutes an ihren Gegnern. Gibt es keine Gemeinsamkeiten oder positive Aspekte bei der Argumentation ihrer Gegner?
G: Die Atomlobby will weiterhin mit einer gefährlichen Technologie Geld verdienen. Die grossen Stromkonzerne sehen ihre Felle davonschwimmen, wenn die zentralen konventionellen Grosskraftwerke verschwinden. Sie riskieren lieber die Verseuchung ganzer Landstriche, als dass sie den Erneuerbaren Energieträgern endlich eine Chance geben wollen. Es geht den Bürgerlichen um ihre Pfründen, die sie mit allen Mitteln verteidigen wollen. Diese fossilen Ansichten sterben langsam aber sicher aus. Die ineffiziente, gefährliche und dreckige Energiegewinnung muss endlich ein Ende haben.
W: Es ist interessant, wie ähnlich sich die Motive UNSERER Gegner formulieren lassen. Windkraftwerke und Photovoltaik sind als Verursacher mindestens des gleichen Drecks bekannt. Der Unterschied ist doch, dass wir diese problematischen Produktionsstätten an wenigen Orten des Landes konzentriert, sicher und effizient betreiben wollen. Die Ökolobby will diese Produktionsstätten mitten in die schönsten Landschaften, Wälder und die Naturschutzgebiete verteilen. Die extremen staatlichen Subventionen ziehen zwielichtige Gestalten wie Investoren von Schwarzgeldern und mafiöse Strukturen wie Magnete an. Mit systematischer Falschinformation wird die Bevölkerung belogen und betrogen. Ich glaube nicht, dass die Ökolobby auch nur einen Funken mehr Moral für sich beanspruchen kann. Sie tun aber so, als wollten sie die Welt vor dem Untergang retten. Diese Masche wird je länger je weniger ziehen, denn die Bevölkerung ist nicht so dumm. Was man den Atomkraftgegnern aber eindeutig positiv zuschreiben kann, ist der durch den politischen Druck entstandene Entwicklungsschub in der Energietechnik. Die Betreiber von Kernkraftanlagen werden dadurch zu noch intesiverem Arbeiten und Planen getrieben. Das ist notwendig, hat aber auch die oben erwähnte extrem hohe Sicherheit unserer Atomanlagen zur Folge gehabt. Wir müssen uns keine Sorgen um die von den Atomkraftgegnern dahergeredeten Havarien und Katastrophen machen. Wir müssen uns davor fürchten, dass die utopischen Ideen einiger Wahnsinniger in Form der von diesen angezettelten sogenannten „Energiewende“ tatsächlich umgesetzt werden sollen. Das ist der Untergang einer gesunden Wirtschaft in diesem Land. Und es ist das Ende jeder effizienten Stromproduktion. Es ist auch das Ende unserer unberührten Landschaften, Wälder und Erholungsgebiete.
G: Sie bezeichnen uns als Wahnsinnige? Wie lange muss ich mir diese ungerechtfertigten Beleidigungen anhören? Es ist eine absolute Frechheit, dass Sie sich über Leute so auslassen, die nur das Beste für unsere Gesellschaft wollen.
W: Die Grünen und besonders die Atomkraftgegner stellen sich sich gerne als Opfer einer bösen Energielobby dar, gehen selber aber über Leichen und scheuen auch offensichtliche Unwahrheiten nicht, wenn es um die Umsetzung ihrer politischen Ziele geht. Mit solchen Leuten rede ich Klartext und lasse mir das von Ihnen nicht verbieten. Der Wahn ist eine psychische Fehlentwicklung, die als Symptom die komplette Uneinsicht trotz guter Gegenargumente beschreibt. Man kann die rotgrünen Atomphobiker mit keinem noch so greifbaren und belegten Argument von diesem Wahn befreien. Sie deshalb als Wahnsinnige zu bezeichnen ist wissenschaftlich nur korrekt. Wenn das kein Wahnsinn ist, ist es umso mehr eine unverständliche Haltung vermeintlich intelligenter und gebildeter Leute.
M: Sagen Sie zum Schluss noch einmal beide, was Ihrer Meinung nach als Nächstes getan werden muss!
W: Wir sollten die Energieversorgung als Ganzes und umfassend betrachten und Schritt für Schritt in einem ökologischen und ökonomischen Sinn weiterentwickeln. Eine Revolution wie die Energiewende ist nicht der richtige Weg. Träume sollten mit Fakten untermauert werden. Es darf keine Planwirtschaft geben und alle Subventionen müssen weg. Dann erreichen wir das Ziel einer Energiewende, die nicht die gesamte Wirtschaft zerstören muss. Es zweifelt niemand daran, dass wir unseren Energieverbrauch und die Energieproduktion modernisieren müssen. Aber deshalb können wir nicht auf alle Errungenschaften unserer sozialen Marktwirtschaft und der weitentwickelten Volksdemokratie verzichten.
G: Wir müssen die Menschen dazu bringen, freiwillig weniger Resourcen zu verschwenden. Dazu braucht es Vorschriften im Umgang mit Energie. Die erneuerbare Energie muss mit allen Mitteln gefördert werden, denn nur so erreichen wir das Ziel einer 2000 Watt – Gesellschaft. Die Atomkraftwerke müssen verschwinden, denn sie sind äusserst gefährlich.

Quellen

  • KK001: Bruno Pellaud, „Kernkraft in der Schweiz, 2013“, Seite 45,  „Uran im Wallis“
  • KK002: „Health risk assessment from the nuclear accident after the 2011 Great East Japan Earthquake and Tsunami“, World Health Organisation, 2013
  • KK003: Forbes, „We rank the killer energy sources“
  • KK004: Bruno Pellaud, „Kernkraft in der Schweiz, 2013“, Seite 27,  „Fragen zur Regierungsführung in Japan“
  • KK005: Woody Epstein, „Risk Management Assessment Fukushima“, 29. April 2011
  • KK006: Ausgereifte Nuklearendlagerung – direkt beim Nachbarn
  • KK007: CANUPIS
  • KK008: RADCON
  • KK009: Energy Watch Group: „Uranium Resources and Nuclear Energy“, 2006 [KK009_A]

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