Wir werden von „Grünen Politikern“ und schreienden Atomkraftgegnern an der Nase herumgeführt!

Die Gefährlichkeit schwacher Radioaktivität wird massiv übertrieben dargestellt.

Artikel NZZ am Sonntag vom 13. November 2011 über die Stadt Ramsar im Iran. Die natürliche Radioaktivität ist dort überdurchschnittlich hoch:

6-fache Jahresdosis radioaktive Strahlung der „unbewohnbaren Gebieten um Fukushima“ und alle fühlen sich äusserst wohl. Die Bewohner werden überdurchschnittlich alt und Krebs ist praktisch unbekannt. Die Bewohner erhalten alle 2 Stunden ihres Lebens die Dosis einer Röntgenaufnahme. Ramsar ist aber bekannt als „Das Saint-Tropez Zentralasiens“.

Was läuft hier verkehrt? Betrachten wir mal eine der bekanntesten Studien zur Radioaktivität in Ramsar: Darin lesen wir unter anderem:

Life evolved in an environment with higher radiation levels than exist today, and background radiation levels today are lower than at any time in the history of life on Earth. Since life first evolved, background radiation levels have decreased by a factor of about 10 …

[Übersetzung]Das Leben hat sich in einer Umgebung entwickelt, die höherer Strahlenbelastung ausgesetzt war als heute. Die natürliche radioaktive Strahlung ist heute tiefer denn je in der Geschichte der Erde. Seit der Entstehung des Lebens hat diese Strahlenbelastung um den Faktor 10 abgenommen …

Und weiter im gleichen Dokument:

Recently-published data suggest that there is no detectable chromsomal damage from the high levels of natural background radiation found in Ramsar and other HBRAs, contrary to thepredictions of linear, no-threshold or supra-linear models of radiation dose-response (Ghiassinejad et al. 2001; Mortazvi 2000). This suggests that the linear extrapolation of radiation risk from very high dose at high dose rates (e.g., to A-bomb , many animal studies) to moderate doses at natural low dose rates is scientifically invalid.

[Übersetzung]Früher veröffentlichte Daten zeigen, dass keine nachweisbaren chromosomalen Schäden von dieser hohen natürlichen Radiaktivität in Ramsar oder anderen Regionen mit hoher natürlicher Strahlenbelastung ausgehen. Dies im Gegensatz zu den linearen Modellen, die auch bei geringen Strahlendosen eine Schädigung nachzuweisen versuchen. Das bedeutet, dass das Modell der linearen  Schädigung von hohen Strahlendosen (Atombomben) bis geringen Dosen (natürliche Radioaktivität) wissenschaftlich widerlegt ist.

Die aufgenommene Dosis in Ramsar im Wasser der Warmwasserquellen beträgt bis zu 260 Millisievert pro Jahr. Das ist die 13-fache Menge der für Mitarbeiter von Kernkraftwerken zulässigen jährlichen Belastung. Könnte das obige Dokument der einmalige Ausrutscher eines befangenen Wissenschaftlers sein? Lesen wir das Science Magazine vom 5. August 2005:

The most interesting feature in all these cases is that the people living in these HBRAs do not appear to suffer any adverse health effects as a result of their high exposures to radiation. On the contrary, in some cases the individuals living in these HBRAs appear to be even healthier and to live longer than those living in control areas that are not classified as HBRAs.

[Übersetzung]Das Interessanteste Detail in all diesen Fällen, dass Menschen in diesen HBRAs [High Background Radiation Area] leben ist, dass keine negativen Gesundheitseffekte beobachtet werden können. Im Gegenteil, man sieht in einigen Fällen, dass Individuen, die in solchen Gebieten leben sogar gesünder sind und eine grössere Lebenserwartung aufweisen als Individuen, die nicht in solchen Regionen leben.

Energiepolitik auf der Basis „Angst wegen Unwissenheit“

Es sei klar gesagt: Grössere Strahlendosen spätestens ab 1 Sievert pro Stunde sind besorgniserregend und ungesund. Wenn aber ein paar Schreihälse mit Unterstützung der geneigten Medien wegen ein paar unkritischen und nachweislich mindestens nicht ungesunden Mikro- und Millisievert eine Atmosphäre der Angst erzeugen, ist das eine Irreführung der Gesellschaft. Es verleitet die Politiker ohne guten Grund dazu, überstürzt und Kopflos reagieren zu müssen. In unerklärlicher Panik haben vor allem Politiker im deutschen Sprachraum wie Hühner nach Fukushima überreagiert, weil sie in blinder Einseitigkeit auf die höchst unwissenschaftliche Panikmache der Atomkraftgegner und den willkürlichen Übertreibungen der mit ihnen befreundeten Medien hereingefallen sind.

Das Geschrei um die Tsunamikatastrophe in Japan wurde von den Atomkraftgegnern im deutschsprachigen Raum dazu missbraucht, ihre schwindende Existenzberechtigung zu erneuern. Vergleichen wir die in Ramsar gemessenen Strahlenwerte mit den aktuellen Angaben in Japan, so ist die Region Fukushima sicher keine Ferieninsel für Radiophobiker. Aber sie ist auch nicht einfach „auf ewig unbewohnbar„, wie das in einschlägigen Kreisen gerne portiert wird. Und die Prognosen sind nicht so katastrophal, wie es durch die gleichen Kreise gerne suggeriert wird.

Wie sieht es denn aktuell in Fukushima aus?

Zuerst einmal eine Betrachtung der Grössenverhältnisse. Sievert ist die die Dosis, die durch radioaktive Strahlung durch den menschlichen Körper absorbiert oder aufgenommen wird:

  • 6 Sievert: Tödliche Dosis (Nach direkter, kurzzeitiger Bestrahlung durch Atombombe)
  • 4 Sievert: Wenige Menschen können bei richtiger Behandlung gerettet werden.
  • 1 Sievert: Symptome wie Haarausfall, statistische Erhöhung des Krebsrisikos signifikant.
  • 250 Millisievert: Das Blutbild beginnt sich zu verändern
  • 1 MilliSievert: 1’000-er Teil eines Sievert
  • 1 MikroSievert: 1’000’000-er Teil eines  Sievert.

Betrachten wir uns doch mal das in der Liste gefährlichste Objekt bei Fukushima:

Am 29. Januar 2012 war das  der Messpunkt Fukushima I MP 7. Die Liste der aktuellen Strahlenbelastung in Gray in der unmittelbaren Nähe um die havarierten Kernkraftwerke Fukushima Daichi  zeigt einen Wert von 88 μGy/h, was 88 Mikrosievert pro Stunde entspricht (Gray“ sind für Röntgen- Alpha- und Gammastrahlen identisch mit Sievert). Dieser Wert ist während Tagen und Wochen nicht gesundheitsgefährdend.

Zum Vergleich: Symptome werden erst ab 1 Sievert (11’000-fache Dosis von 88μS/h) überhaupt erkennbar, das Blutbild beginnt sich allerdings schon ab 250 Millisievert (4’000-fache Dosis von 88μS/h) zu verändern. Die jährliche Belastung erreicht demnach am gefährlichsten Punkt um Fukushima Daichi den Wert von 771 Millisievert oder 0.77 Sievert pro Jahr. Diese wenigen stark belasteten Zonen sind demnach zur Besiedelung noch nicht geeignet. Die Belastung nimmt aber kontinuierlich und relativ schnell ab und sie wird spätestens in wenigen Jahren auf ein gut verträgliches Niveau sinken. Der restliche grosse Teil, geschätzte 80% der Region Fukushima könnte problemlos sofort wiederbesiedelt werden.

Bild: November 2011

Es ist eine Tatsache, dass eine bestimmte Dosis innerhalb kurzer Einwirkzeit grösseres Schadenpotenzial hat, als die gleiche Dosis über ein Jahr verteilt.

Es kann demnach zusammenfassend festgehalten werden, dass die Dosis in Korrelation mit der Einwirkdauer betrachtet werden muss, um ein Gebiet als bewohnbar oder nicht bewohnbar zu taxieren. Die für die Beurteilung angewendeten Höchstdosen sind aber immer noch auf dem Prinzip der linearen Belastung ausgelegt, was heute als widerlegt bezeichnet werden kann. Auch unterliegen Journalisten immer wieder dem Denkfehler, dass sie die Stundenbelastung und die Jahresbelastung in Sievert nicht unterscheiden. Die Belastung in Sievert pro Stunde ist überproportional schädlicher als die Belastung in Sievert pro Jahr. Das leitet sich auch davon ab, dass die relativ geringe Strahlenbelastung von ca. 100 Millisievert pro Jahr in aktuellen Studien nicht als schädigend bezeichnet wird.

Fukushima ist und bleibt für Jahre eine Katastrophe – wegen des Tsunami

Wir haben oben den eigentlichen Hotspot, die heisseste Zone der Kontamination betrachtet. Es gibt in der Region um Fukushima Daichi verschiedene weitere lokale Hotspots, die alle eine geringere Belastung aufweisen. Man sieht in der Liste gut, dass es sehr lokal begrenzte Bereiche sind, die höhere Strahlendosen emittieren. Sie wurden von Weiss (wenig belastet) über Gelb, Orange bis Rot (stark belastet, MP7) farblich unterschieden. Die weissen Felder überwiegen in der Liste stark. Ihre Belastung reicht von 0.001 bis 0.069 Mikrosievert Absorptionsrate, was als absolut unbedenklich bezeichnet werden kann.

Die Karte zeigt uns aber auch, dass diese Messpunkte in relativ grosser Distanz zum Unfallort liegen. Man kann sie deshalb nicht zur Region zählen und wir ignorieren sie deshalb für unsere Betrachtung.

Die Karte der Region (Ausschnitt bitte vergrössern) zeigt uns die realistischere Belastung, die nun schnell zu Gelb und Orange wechselt. Diese Belastung bewegt sich zwischen 0.070 und 0.7  mit einem Mittelwert von ca. 0.09 Mikrosievert pro Stunde. Diese Werte sind nicht gefährlich. Sie sind in dieser Karte auch Hintergrundstrahlenbereinigt. Die Farbe bedeutet demnach die Differenz zur urssprünglich gemessenen Hintergrundstrahlung (Natürliche Strahlung).

Die Katastrophe“ besteht demnach aus der Sicht der Bevölkerung ausschliesslich aus über 15’000 Toten des Tsunami und die auf diesen zurückgehenden direkten Zerstörungen der Städte und der Infrastruktur – die Havarie des Kernkraftwerks Fukushima kann daran keinen entscheidenden Beitrag vorweisen. Die Tatsache, dass praktisch niemand von der Tragödie der vielen Tsunamitoten  für die Familien und Kinder spricht, zeigt wie opportunistisch die Welt mit dem Thema umgeht. Das ist ausserordentlich unethisch und unanständig gegenüber den Hinterbliebenen dieser Naturkatastrophe. Ein Vergleich der Schäden und der Wirkung in der Presse zeigt die niederen Beweggründe der Atomkraftgegner und des Journalismus deutlich auf:

  • Havarie KKW: 2 Tote, bei KKW Fukushima Daichi, nicht als Folge von Strahlung sondern Tod durch Tsunami: Ein riesiges internationales Geschrei der Atomkraftgegner, bewirkt grundlos eine energiepolitische Wende in ganz Europa. Politiker messen sich gegenseitig in vorauseilender aber unbegründeter Kritik an Atomkraft, werden allerdings bei ehrlicher Zurückhaltung mit Nichtwahl durch die desinformierte Bevölkerung (Medienbedingt) bestraft. Die Strahlendosis in der Umgebung ist von Beginn weg vorhanden, wirkt aber zu keinem Zeitpunkt generell lebensbedrohend.
  • Tsunami: 15’000 Tote, 5’000 noch vermisst: Es sind in den westlichen Medien bisher kaum Massnahmen gegen den nächsten Tsunami diskutiert worden. Niemand fordert ein Umdenken der Gefahrenanalyse für Tsunamis.

Eine kleine Zwischenbilanz

Die einleitenden Worte zum Artikel der NZZ vom 13. November 2011 über die Stadt Ramsar im Vergleich mit Fukushima sind demnach richtig. Ganz anders verhält es sich mit der unbegründete Schürung der Angst westlicher Atomkraftgegner vor minimalster Strahlenbelastung und Wirkung im Bereich von wenigen Mikrosievert pro Jahr. Im Vergleich zur natürlichen Strahlenbelastung in Ramsar sind die Phobien der europäischen Atomkraftgegner nur als lächerliche, vollkommen unbegründete Übertreibung zu sehen.

Es ist aber auch nicht zulässig, bei Belastungen im Bereich von 200 Millisievert pro Jahr von einem erhöhten Krankheitsrisiko zu reden. Hier ist das Beispiel Ramsar für die Ungefährlichkeit geringer Strahlendosen,  gültig und nachvollziehbar. Es geht hier demnach um zwei Grundsatzfragen:

  1. Sind schon kleinste Mengen Radioaktivität schädlich (LNT, Linear-to-threshold) ?
  2. Sind erst höhere Dosen schädlich (überproporzionale Wirkung)?

Die LNT – Theorie wurde von allen ernstzunehmenden Wissenschaftlern als eindeutig unterlegen bezeichnet. Die Praxis zeigt das pure Gegenteil einer linearen Belastung. Sie ist auch medizinisch und historisch gut widerlegbar. Es gibt keine griffigen Anzeichen für die Aufrechterhaltung der LNT – Theorie. Sie wird durch die Atomkraftgegner lediglich als Argument gegen Kernkraftwerke eingesetzt – etwas Besseres haben sie bisher nicht gefunden.

Der europäische Schrei nach Abschaltung der KKW

Warum schreien die Atomkraftgegner in Europa wie am Spiess? Die Zustände in Fukushima sind und waren nie mit den Umständen in Europa vergleichbar. Japan hat verschiedene unverzeihliche Fehler und Unterlassungen begangen, damit der Atomunfall seinen Lauf hat nehmen können. Hier nur die Wichtigsten:

  • Unterlassung I: Trotz historischem Wissen um die relativ grosse Wahrscheinlichkeit eines solch zerstörerischen Tsunami hat die hierarchiegläubige Gesellschaft Japans darauf verzichtet, Fukushima Daichi entsprechend zu sichern. Das ist grob fahrlässig und hat nichts mit einer oft erwähnten „Modernen Industriegesellschaft“ westlicher Prägung zu tun. Japan war und ist ein Entwicklungsland, was Selbstkritik und Unterwürfigkeit vor Vorgesetzten Stellen betrifft. In westlichen Atomkraftwerken würden Warnungen und Hinweise offen ausgesprochen und dem Vorgesetzten in geeigneter Form mitgeteilt. Die westlichen Kernkraftwerke unterscheiden sich denn auch entscheidend im Bereich Sicherheit von denen der Japaner. Das ist mit ein Hauptgrund, warum in Japan auch ein Jahr nach dem Unfall noch praktisch alle Kernkraftwerke abgeschaltet sind. Aufrüstung der Sicherheit tut Not!
  • Unterlassung II: Sicherheitsvorkehrungen, wie sie in westlichen Kernkraftwerken seit über 10 Jahren zum Standard gehören, wurden aus Kostengründen nicht eingebaut. Deshalb konnte sich Knallgas entwickeln, das mit der Explosion des Containments die Verteilung des kontaminierten Materials in die Atmosphäre und damit auf die Landstriche rund um Fukushima erst ermöglicht hat.

Die darauf folgende Kritik der europäischen Atomkraftgegner an allen globalen atomaren Einrichtungen ist eine unehrliche Überreaktion. Die Vorfälle in Japan wurden umgehend dazu benützt, eine riesige Panikwelle zu schüren. Mit den bekannten Folgen für die Energieplanung im gesamten deutschsprachigen Raum. Alte Phobien wurden aus den Schubladen gezogen, unwahre Behauptungen von Medien und befangenen NGOs transportiert. So bekam auch die unerklärliche Angst vor kleinsten, eindeutig unbedenklichen Strahlenmengen wieder eine Bedeutung.

Die NZZ ist nicht die einzige Zeitung, die den unbegründeten Missstand um die Radiophobie diskutiert hat.

Artikel in der Weltwoche vom 10. November 2011:

Die Heilkraft der Radioaktivität:

In der Vergangenheit hat es viele Produkte gegeben, die bewusst mit Radioaktiven Stoffen versetzt worden sind: Seifen, Lippenstift, Sonnencrèmes und sogar Getränke. Zitat Weltwoche über die Atombombenabwürfe und ihre Folgen in Japan:

Bemerkenswert sind Beobachtungen bei den Überlebenden der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki. Während die Überlebenden, die einer  hohen Strahlendosis ausgesetzt waren, im Alter oft an Krebs erkrankten, zeigte sich bei denjenigen mit tiefer Strahlenbelastung das Gegenteil: Sie litten etwas seltener an Leukämie als Menschen, die nicht von Strahlung betroffen waren. In einer Dosis von bis zu 200 Millisievert schien sich die Radioaktivität positiv für die Atombomben-Überlebenden auszuwirken.

Und:

1995 kam eine andere Studie zum Schluss, dass Lungenkrebs in den Gebieten der USA mit hoher Belastung durch radioaktives Radon seltener auftritt. Erwartet worden war das Gegenteil. Das Resultat sorgte für ungläubiges Staunen unter Forschern. Man vermutete methodische Fehler. Doch 2008 bestätigte eine weitere Studie, dass Radon in mässiger Dosis das Risiko von Lungenkrebs senkt.

Diverse weitere Studien unterstreichen diesen Effekt weltweit. Zusammenfassend zeigen diese Studien, dass eine Belastung von 60 Millisievert vermutlich den grössten positiven Gesundheitseffekt ergibt. Die französische Akademie der Wissenschaften hat schon im Jahr 2005 mit der „Linear-to-threshold“ – Annahme (LNT) gebrochen. Sie ist der Meinung, dass bei einer Strahlenbelastungen unterhalb von 100 Millisievert keine  Risiken erkennbar sind.

Behauptete Leukämie-Häufigkeit bei Kindern in der Nähe von Atommeilern

Immer wieder tauchen Studien zu diesem Thema auf. Meist von „geneigten“ Organisationen wie Greenpeace bestellt, konstruieren sie mit viel wissenschaftlicher Verwirrung aus Mücken Elefanten. Einer vertieften kritischen Betrachtung halten sie allesamt nicht stand. Die aktuelle Schweizer Studie „CANUPIS“ relativiert diese Angstmachereien mit einer objektiven Studie grundlegend. Das Fazit der Universität Bern lautet:

Eine grosse schweizweite Langzeitstudie fand keine Hinweise dafür, dass kindliche Krebserkrankungen in der Nähe von Kernkraftwerken häufiger auftreten als anderswo. Die CANUPIS-Studie wurde vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) der Universität Bern in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Kinderkrebsregister und der Schweizerischen Pädiatrischen Onkologiegruppe durchgeführt.

Diese klare Aussage hat bei den Umweltverbänden keinesfalls zu einem Umdenken geführt. Die Schauermärchen sind lebens- und vor allem spendenerhaltend für die Atomkraftgegner und ihre Verbände wie Energiestiftung und Greenpeace. In allen einschlägigen Foren findet sich die schauerlichsten Märchen von leukämiekranken Kindern im Umkreis von Kernanlagen weiterhin. Das Verhalten passt gut zu den anderen haarsträubenden Behauptungen der Atomparanoiker, die auf den genau gleich falschen wissenschaftlichen Grundlagen aufbauen.

Das finden wir bei der Energiestiftung dazu (Stand 15. November 2011):

Der Austritt von Radioaktivität ist auch im „Normalbetrieb“ eines AKW unvermeidlich und erhöht das Krebsrisiko der lokalen Bevölkerung.

und

Je näher ein Kind am AKW wohnt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, an Krebs und Leukämie zu erkranken.

Dazu muss man wissen, dass die durch KKW emittierte, zusätzliche Strahlung den 500-sten Teil der natürlichen Umgebungsstrahlung ausmacht. Bei der typischen, natürlichen Strahlenbelastung von 1-2 Millisievert pro Jahr im schweizerischen Mittelland kann man im Vergleich mit obigen Werten nicht von „Belastung“ reden. Eine erhöhte „Belastung“ wäre aus gesundheitlichen Gründen sogar wünschenswert – gerade für die Krebsstatistik.

Die Energiestiftung unter Leitung des umtriebigen Grünen Geri Müller (Originalton Herbst 2010: „in vier Jahren gibt es kein Uran mehr„) gibt dazu eine liebevoll gestaltete Broschüre heraus. Sie soll die sorgenden Eltern mit unhaltbaren Aussagen davon abhalten, objektive und fundierte Erkenntnisse für Atomkraft zu entwickeln und den letzten Rest an menschlicher Vernunft zuzulassen.

Schauen wir noch bei Greenpeace vorbei

Auch hier findet man nur die alten „genehmen“ Studien und die so wunderbar passende Mär von den bösen kindertötenden Atomkraftwerken (November 2011). Greenpeace scheut sich auch nicht, die dümmsten Aussagen über Windkraftwerke zu verbreiten. Je dümmer desto besser. Es muss nur in das Marketingkonzept passen, dann darf man bei Greenpeace den grössten Mist verbreiten (1 Windkraftwerk soll 6’000 Haushaltungen mit Strom versorgen!).

Die Basler Windradlobby wie üblich zuveroderst dabei

In der Ausgabe „Sonnenklar“ vom 1. Februar 2012 verbreiten die Politiker Eric Nussbaumer, Didier Berberat und der Rudolf Rechsteiner-Klon Beat Jans genüsslich die unbewiesenen Behauptungen über die böse Wirkung der Atomkraft, die unbelegbaren Arbeitsplätze durch die Energiewende und den üblichen irreführenden Wortkonstruktionen (Eric Nussbaumer, grossmundig):

„Die Wissenschaft kommt zum Schluss, dass der Umstieg volkswirtschaftlich verkraftbar ist; unter anderen zieht die ETH dieses Fazit.“

Neben der Tatsache, dass diese Aussage nicht der Wahrheit entspricht, ist der Umstieg für Leute wie Eric Nussbaumer, Rudolf Rechsteiner und Beat Jans sehr gut verkraftbar, schliesslich sind oder waren sie Teilhaber, Geschäftsführer, Präsidenten und Mitglieder der ADEV, einer Genossenschaft alter Atomkraftgegner, die sich heute mit dem Bau von Anlagen der erneuerbaren Energie finanziert. Man findet bei diesem sozialdemokratisch gesteuerten Fimenkonstrukt so kapitalistische Elemente wie Obligationen und Aktien, die man zeichnen kann. „Bürgerbeteiligungen“ an Windkraftanlagen sind gerade hoch im Kurs.

Geld stinkt nicht, wenn man es in den eigenen Sack stecken kann – auch nicht für die basler Weltverbesserer. Die gleichen Personen arbeiten aktiv dafür, dass die schweizer Landschaften mit Industrieanlagen gigantischen Ausmasses verbaut werden sollen – sinnlose Windräder im Land der Flauten! Die Broschüre „Sonnenklar“ strotzt von Falschaussagen mit dem einzigen Zweck: Angst machen, damit der Spendenrubel rollt. Das heuchlerische Motto dieser raffinierten Umweltverschmutzer lautet denn auch:

„Meine Umwelt ist mir etwas wert“

Bewusst an der Nase herumgeführt

Die Bevölkerung in der Schweiz, Deutschland und Österreich wird von „pseudogrünen“ Politikern aller Parteien und einigen Umweltverbänden seit Jahrzehnten an der Nase herumgeführt. Sie lügen dermassen unverschämt, dass die Balken krachen. Das Spiel mit der Angst zahlt sich immer wieder aus. Mit einem institutionalisierten Geheul haben es Extremisten geschafft, die vernünftige Energiepolitik eines ganzen Kontinents ins Gegenteil zu kehren. In den 60-er bis 80-er Jahren des letzten Jahrhunderts haben diese Organisationen noch einen Sinn gehabt. Die Umweltverschmutzung hat damals besorgniserregende Ausmasse angenommen.

Heute kann man davon nichts mehr spüren. Die Bevölkerung sammelt, entsorgt, und schützt, dass es eine Freude ist. Das ist den Umweltverbänden zugute zu halten. Heute betreiben sie nur noch ein peinliches „Halten des erreichten Besitzstandes“. Es braucht diese Organisationen nicht mehr. Sie kosten Geld und schaden der weiteren Entwicklung einer selbstbestimmten Gesellschaft.

Es gibt Umweltverbände, die nach wie vor dringend benötigt werden. So kümmert sich die Pro Natura meistens tatsächlich um die Natur, der WWF arbeitet intensiv in der Jugendbildung zum Thema Natur, wenn einzelne Exponenten nicht gerade wieder mal den Atomkraftgegnern in die Hände arbeiten. Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz und die Organisation Paysage Libre – Freie Landschaft versuchen, die Landschaft vor den unbrauchbaren Windrädern zu schützen.

Was in Fukushima technisch wirklich geschehen ist:

http://windland.ch/doku_allgemein/Deutsches_Fukushima_Desaster.pdf

Gute, einfach Erklärung, wie Radioaktivität wirkt:

http://www.world-nuclear.org/education/ral.htm

Tabelle zum Verhältnis Mikrosievert – Millisievert – Sievert

Link zu allgemeinen Begriffserklärungen:

http://www.scilogs.de/wblogs/blog/die-sankore-schriften/medizin/2011-03-13/fukushima-gesundheitliche-risiken-f-r-die-bev-lkerung

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6 Trackbacks von "Wir werden von „Grünen Politikern“ und schreienden Atomkraftgegnern an der Nase herumgeführt!"

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